Dass Jenny Warling am Samstag nicht im Finale der Weltmeisterschaft stand, ist aus sportlicher Sicht unverständlich. Aufgrund eines Protestes der USA – der nicht regelkonform war – wurde die Luxemburgerin später als Verliererin gelistet und musste im Bronzematch um eine WM-Medaille kämpfen. Umso wichtiger war im Vorfeld dieses Kampfs die Zusammenarbeit mit ihrer Mentaltrainerin, die sie nach der Entscheidung am grünen Tisch wieder auf Kurs für das Edelmetall bringen sollte.
Doch das kleine Finale begann nicht optimal. Den ersten Punkt machte die Bulgarin Ivet Goranova. Beim Karate geht der Sieg bei einem späteren Gleichstand an den Athleten, der den ersten Treffer landet – was aus psychologischer Sicht demnach sehr wichtig ist. Warling überstürzte nichts und erzielte 34 Sekunden vor Schluss den Ausgleich. Doch ihre Gegnerin landete bei einem „Ippon“ gleich drei Punkte und zog uneinholbar davon. Damit war das Match gelaufen.
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