WirtschaftLuc Frieden wird Vorsitzender von Eurochambres 

Wirtschaft / Luc Frieden wird Vorsitzender von Eurochambres 
 Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Luc Frieden wird ab dem 1. Januar 2022 dem Dachverband der europäischen Industrie- und Handelskammern Eurochambres vorsitzen. Das gibt die „Chambre de commerce“ am Freitag bekannt.

Der Präsident der Luxemburger Handelskammer Luc Frieden ist zum Vorsitzenden des Dachverbands der europäischen Industrie- und Handelskammern Eurochambres für die Amtszeit 2022/2023 gewählt worden. Der ehemalige CSV-Abgeordnete wird damit in die Fußstapfen des derzeitigen Eurochambres-Präsidenten Christoph Leitl treten. 

Leitl äußerte sich positiv über seinen Nachfolger und die Zukunft von Eurochambres: „Luc Frieden wird sein Amt in einer Zeit antreten, in der die wirtschaftliche Erholung in Europa an Fahrt gewinnt, und Eurochambres wird eine wichtige Rolle bei der Zusammenarbeit mit den EU-Institutionen spielen, um diese positive Entwicklung aufrechtzuerhalten.“ Angesichts des Geschäftssinns, der politischen Erfahrung und der internationalen Ausrichtung von Luc Frieden sei er zuversichtlich, dass das europäische Kammernetz diese Verantwortung mit großem Erfolg wahrnehmen werde.

Grüne und digitale Wende

Frieden selbst unterstrich, dass „der Aufschwung nach der Pandemie für die Unternehmen und unser Kammernetz höchste Priorität“ habe. Die Wiederherstellung und Vertiefung dieses Binnenmarktes werde ein Schlüsselelement für den Wiederaufbau von Wohlstand und Widerstandsfähigkeit sein. „Unsere Beteiligung an der politischen Debatte ist von entscheidender Bedeutung, um den Unternehmen zu helfen, den grünen und digitalen Wandel anzuführen und zukunftsfähige Qualifikationen zu sichern“.

Frieden hob auch die Bedeutung der EU-Handelsagenda hervor: „Eurochambres muss sich aktiv für freie und faire internationale Handelsbeziehungen mit den EU-Beitrittskandidaten sowie mit den großen Wirtschaftsakteuren wie den Vereinigten Staaten, China und Russland einsetzen.“

Ein bespickter Lebenslauf

Luc Frieden ist seit 2019 Präsident der „Chambre de commerce“. Er ist auch Mitglied des Verwaltungsrats mehrerer Organisationen und Unternehmen und praktizierender Rechtsanwalt. Eine Zeitlang war er Verwaltungsratsvorsitzender von Saint-Paul Luxembourg, dem ehemaligen Herausgeber von Luxemburger Wort und Télécran. Ernannt wurde er im Jahr 2016.

Lange Zeit verfolgte Frieden das Ziel, Jean-Claude Juncker nachzufolgen und Premierminister zu werden. Der damalige „Jungstar“ der CSV wurde 1998 in die Regierung aufgenommen und löste damit Marc Fischbach ab. Von 1998 bis 2013 war er Luxemburgs Justiz- und Finanzminister. Während dieser Zeit verschwor er sich „stabilen Staatsfinanzen“.

Als Justizminister betrieb er eine schonungslose Politik gegenüber Flüchtlingen. Überdies setzte er den damaligen Generaldirektor der Polizei, Pierre Reuland, sowie dessen Generalsekretär Guy Stebens ab. Als Grund nannte er die „schweren Fehler“, die beiden angeblich bei der „Bommeleeër“-Ermittlung unterlaufen seien. Große Anstrengungen, um den Fall aufzuklären, unternahm Frieden jedoch nicht.

Frieden war außerdem Mitglied der Eurogruppe und des Ecofin-Ministerrats und leitete die Jahrestagungen 2013 der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds. Er studierte Rechtswissenschaften an der Sorbonne-Universität, an der Universität Cambridge und an der Harvard Law School.

Klod
19. Oktober 2021 - 20.03

Entweder ist Frieden ein genie von deren klasse es nur wenige in europa gibt oder er ist wenigstens genial genug um seine entourage davon zu ueberzeugen,dass er solch eins ist.

Therese
19. Oktober 2021 - 19.02

@de prolet wonnerbaren Kommentar!!!! Tiptop. No deser Noriicht könne nir jo all berouegt sin. Mais esou Typen geht et emmer gutt.An donieft kréien se den Hals net voll genug. Mais wann se an der Kescht laien,ass dat Kapitel och ofgeschloss.

de Prolet
18. Oktober 2021 - 16.39

Gott se Dank! Ech hu schons gefart, den Här Frieden wier zu engem Sozialfall ginn.

HTK
18. Oktober 2021 - 15.22

Die Friedhöfe sind voll von Leuten die dachten sie wären unersetzlich. Aber Frieden ist ja nicht allein.Mal schauen wo Mutti demnächst ihren Auftritt hat,vielleicht zusammen mit ihrer Autobiographie? Warum es immer Politiker sind die sich nach ihrer Karriere noch ein fettes Zubrot zu ihrer armseligen Rente verdienen? Es sind wohl Posten die nur von ausgedienten Staatsdienern besetzt werden (qui bono?),sonst würden sie ja jüngeren Kandidaten ihren Sessel überlassen.

Gronnar
17. Oktober 2021 - 12.57

Solange er nie wieder gewählt wird, soll's uns recht sein.

Willi
16. Oktober 2021 - 11.51

Für die Typen do ass emmer eng Hönnerdier op,esou dass hir Bonzengehälter oprecht erhaale bleiwen, alles ass egal waat, ett ass vir ze katzen.

Stiwi
15. Oktober 2021 - 19.07

Wei sengt den Randy Newman…. An dat gellt net nemmen fir den Här Frieden, mais fir den ganzen rescht……I don't love the mountains I don't love the sea I don't love Jesus He never done a thing for me I ain't pretty like my sister Or smart like my dad Or good like my mama It's money that I love It's money that I love They say that's money Can't buy love in this world But it'll get you a half-pound of cocaine And a sixteen-year-old girl And a great big long limousine On a hot September night Now that may not be love but it is all right One, two It's money that I love Want to kiss you three, four (money) It's money that I love (money) Used to worry about the poor But I don't worry anymore Used to worry about the black man Now, I don't worry about the black man Used to worry 'Bout the starving children of India You know what I say now about the starving children of India I say, oh mama It's money that I love (money) It's money that I love (money) It's money that I love, it's money that I love It's money that I love It's money that I love, it's money that I love It's money that I love It's money that I …

Rosseljong
15. Oktober 2021 - 17.15

Der Mann kriegt den Hals nicht voll. Die letzten 20 Nachrichten über ihn waren alle über einen neuen, zusätzlichen Job. Hätte er sich nur früher so angestrengt, dann stünden wir besser da.

ruthenau
15. Oktober 2021 - 17.13

Ich dachte der sei tot und solche 'Nachrichten' würden uns erspart.