AufrufEin Stück Geschichte: Museen bitten um Corona-Erinnerungsstücke

Aufruf / Ein Stück Geschichte: Museen bitten um Corona-Erinnerungsstücke
Sieben selbstgenähte Mund- und Nasenmasken aus Stoff hängen in einem Büro am Aktenschrank. Jede der Masken ist einem Tag zugeordnet.  Symbolbild: dpa/Felix Kästle

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Das nationale Museum für Geschichte und Kunst (MNHA) und das Museum von Luxemburg-Stadt (LCM) tun sich zusammen, um einen Aufruf für die Spende von Corona-Erinnerungsstücken zu starten. 

Die Corona-Pandemie hat zu einem bisher einzigartigen Einschnitt in den normalen Ablauf des Lebens in Luxemburg geführt und damit Geschichte geschrieben. Deswegen möchten das „Musée national d’histoire et d’art“ (MNHA) und das Lëtzebuerg City Museum Objekte (LCM) und Zeugnisse über diese Zeit sammeln und wenden sich mit einem Aufruf an die Bürger. Sie sollen Erinnerungsstücke an die Zeit, wie etwas selbstgenähte Masken, den Museen zur Verfügung stellen. Bürger aus Luxemburg-Stadt, die bei der Aktion mitmachen wollen, sollen sich an das Lëtzebuerg City Museum über das Portal www.citymuseum.lu/collection wenden. Alle anderen sind gebeten, sich beim MNHA per E-Mail an histoire@mnha.etat.lu zu melden. 

Der Aufruf der beiden Museen gehört zu einer ganzen Reihe von Konservierungsaktionen, die den Einschnitt der Corona-Krise in Luxemburg genau dokumentieren wollen. Während das LCM und das MNHA sich um die materielle Sammlung kümmern, archiviert die Nationalbibliothek das immaterielle Erbe dieser Zeit. Das „Centre national de l’audiovisuel“ (CNA) und die „Phototèque“ der Stadt Luxemburg verwalten die bildliche Erinnerung. Die Sammlungen sollen später in digitaler Form auf der Plattform www.covidmemory.lu des „Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History“ (C2DH) der Uni Luxemburg verfügbar sein.