BundesligaBarreiro und Carlson müssen weiter zittern, Jans erlebt das Paderborn-Debakel als Zuschauer

Bundesliga / Barreiro und Carlson müssen weiter zittern, Jans erlebt das Paderborn-Debakel als Zuschauer
Die Mainzer um Leandro Barreiro (r.) und Daniel Brosinski hatten am Wochenende mal wieder das Nachsehen Foto: Sascha Steinbach/dpa

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Durch die 0:1-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim ist der FSV Mainz 05 weiter in akuter Abstiegsgefahr. Leandro Barreiro spielte 76 Minuten lang im defensiven Mittelfeld neben dem Schweizer Nationalspieler Edimilson Fernandes. Während die Mainzer aber noch über dem Strich stehen und hoffen dürfen, scheint Paderborn nur noch auf Abschiedstournee gehen zu dürfen. Die Elf von Steffen Baumgart erlebte beim 1:6 gegen Dortmund einen rabenschwarzen Tag, den Laurent Jans als Ersatzspieler erlebte. 

Der negative Trend der Mainzer hält an: Mit der 0:1-Niederlage in der heimischen Opel-Arena gegen die TSG Hoffenheim haben die Rheinhessen nun seit fünf Spielen nicht mehr gewinnen können. Gegen die direkten Konkurrenten gegen den Abstieg Düsseldorf, Köln und Union Berlin gab es jeweils nur Unentschieden. Gegen die Hoffenheimer, die sich nun wieder Hoffnungen auf das internationale Geschäft machen dürfen, war am vergangenen Samstag aber mehr drin. 

Leandro Barreiro, der unter der Woche beim 1:1 gegen Union Berlin ein Tor vorbereitete, wurde wieder mit einem Einsatz von Beginn an belohnt. Ungewohnt war für den Luxemburger aber sein Nebenmann im defensiven Mittelfeld. Während Barreiro in den vergangenen Wochen auf der Doppelsechs entweder mit Kunde Malong oder Danny Latza agierte, entschied sich Achim Beierlorzer am Samstag mit Edimilson Fernandes für ein schweizerisch-luxemburgisches Duo in der Schaltzentrale der 05er. Der erste wirkliche Aufreger folgte in der 25. Minute der Partie, als Ridle Baku und Alexander Hack den Hoffenheimer Christoph Baumgartner in die Zange nahmen. Den fälligen Elfmeter konnte Florian Müller gegen Stefan Zuber parieren. Vor der Halbzeit konnte Ihlas Bebou aber noch das 1:0 für die Gäste machen, nachdem sich Hack und Baku gegen den Togolesen viel zu unclever angestellt hatten. 

Barreiro wurde in der 76. Minute für Kunde ausgewechselt, der aber auch keinen entscheidenden Einfluss mehr auf das Spielgeschehen hatte. Der Luxemburger konnte bei seinem Auftritt im Vergleich zu seinen Teamkollegen bessere Werte aufweisen. 85% seiner Pässe kamen an, 80% seiner geführten Zweikämpfe konnte er für sich entscheiden. Den Mainzern hilft das allerdings rein gar nichts. Durch den 0:1-Auswärtssieg der Bremer (32. Bittencourt) rücken die Werderaner auf drei Punkte auf die Mainzer ran. Mainz bleibt als 15. zwar über dem Strich, Bremen hat am Mittwoch beim Nachholspiel gegen Frankfurt aber noch die Chance, mit den Mainzern gleichzuziehen. 

Jans Zuschauer

Keine Chance hatten die Paderborner in ihrem Heimspiel gegen Dortmund. In der ersten Halbzeit agierte das Team von Steffen Baumgart in der Defensive noch sehr diszipliniert und konnte mit einem 0:0 die Seiten wechseln. Nach der Halbzeit schien dem Tabellenletzten aber die Luft auszugehen. Erst traf Thorgan Hazard (54.), dann Jadon Sancho (57.). Auf den 1:2-Anschlusstreffer durch Uwe Hünemeier (72.) konnten die Dortmunder aber mit einem Doppelpack von Sancho (74., 91.) sowie Toren von Hakimi (85.) und Marcel Schmelzer (89.) antworten. Laurent Jans musste die deftige Niederlage als Ersatzspieler verfolgen. 

Eine ähnliche Situation wie Barreiro erlebt Dirk Carlson mit dem Karlsruher SC in der zweiten Bundesliga. Die Badenser kamen gegen den FC St. Pauli nicht über ein 1:1 hinaus. In der 49. Minute vergab der Karlsruher Änis Ben-Hatira einen Elfmeter, dann brachte Dimitrios Diamantakos die Hamburger in Führung (57.). Zwei Minuten später glich Jerome Gondorf aus. Dirk Carlson besetzte über die gesamte Spieldauer die linke Position in der Abwehrreihe. Karlsruhe belegt momentan den Relegationsplatz und hat zwei Punkte Rückstand aufs rettende Ufer. 

In der 3. Liga mussten die Mannheimer um Maurice Deville einen Rückschlag im Kampf um den Aufstieg hinnehmen. Gegen den KFC Uerdingen 05 verloren die „Buwe“ mit 1:2 und mussten den zweiten Platz hergeben. Deville, der in diesem Spiel nicht für Akzente sorgen konnte, wurde in der 60. Minute ausgewechselt. Mannheim befindet sich nun auf dem 4. Platz und hat drei Punkte Rückstand auf das Führungsduo aus Duisburg und Unterhaching. Auf dem dritten Platz befindet sich 1860 München, das einen Zähler mehr als die Mannheimer auf der Habenseite stehen hat. 

Ergebnisse am 29. Spieltag:

SC Freiburg – Bayer Leverkusen 0:1 (0:0)
VfL Wolfsburg – Eintracht Frankfurt 1:2 (0:1)
Hertha BSC – FC Augsburg 2:0 (1:0)
FSV Mainz 05 – TSG Hoffenheim 0:1 (0:1)
Schalke 04 – Werder Bremen 0:1 (0:1)
Bayern München – Fortuna Düsseldorf 5:0 (3:0)
Borussia Mönchengladbach – 1. FC Union Berlin 4:1 (2:0)
SC Paderborn – Borussia Dortmund 1:6 (0:0)
1. FC Köln – RB Leipzig 2:4 (1:2)

Tabelle (Spiele/Tore/Punkte)

1. Bayern München 29/86:28/67
2. Borussia Dortmund 29/80:35/60
3. RB Leipzig 29/74:31/58
4. Borussia Mönchengladbach 29/57:35/56
5. Bayer Leverkusen 29/54:36/56
6. VfL Wolfsburg 29/41:36/42
7. TSG Hoffenheim 29/40:48/42
8. SC Freiburg 29/38:41/38
9. Hertha BSC 29/43:50/38
10. Schalke 04 29/34:46/37
11. 1. FC Köln 28/46:56/34
12. Eintracht Frankfurt 28/46:53/32
13. FC Augsburg 29/40:56/31
14. 1. FC Union Berlin 29/34:52/31
15. FSV Mainz 05 29/37:62/28
16. Fortuna Düsseldorf 29/31:58/27
17. Werder Bremen 28/30:59/25
18. SC Paderborn 29/32:61/19