Bei der Weltmeisterschaft in Bogotá, Kolumbien, messen sich die besten Gewichtheber der Welt. Der Sport wird international als Olympic Weightlifting bezeichnet. Kraft, Explosivität, Geschwindigkeit und Koordination stehen an der Tagesordnung – der kleinste technische Fehler kann einem misslungenen Versuch gleichkommen. Mit ihrer Teilnahme beweist die Luxemburgerin Mara Strzykala, dass auch auf internationalem Parkett mit ihr zu rechnen ist. Das Ergebnis ihrer harten Arbeit sind ein neuer Rekord im Reißen und im Total in der Kategorie -49 kg.

Mit großen Ambitionen war sie nach Kolumbien gereist und konnte diese bestätigen. In einem starken Teilnehmerfeld mischte die Luxemburgerin von Beginn an in beiden Disziplinen (Reißen und Stoßen) vorne mit. Die beiden ersten Versuche im Reißen waren erfolgreich. Nach 66 ließ Trainer Claude Tritz dann 68 kg auflegen, die Strzykala jedoch äußerst knapp verfehlte. Sie zeigte dann aber im Stoßen starke Nerven und die Bundesliga-Erfahrung half, die Konkurrenz nicht davonziehen zu lassen. Die 85 kg setzte sie einwandfrei um.

Das Total von 151, gleichbedeutend mit einem neuen Landesrekord, war so erreicht. Auf internationaler Ebene solch ein Ergebnis zu erzielen, ist bemerkenswert. Schon bei der Europameisterschaft in Tirana, Albanien, hatte sie Platz sechs erreicht. Ihr Gesamtergebnis konnte sie nun um ganze acht Kilo verbessern. 

In der Gewichtsklasse -49 kg ging die Chinesin Huihua Jiang mit einem Total von 206 kg als Siegerin hervor. Darauf folgten Chanu S. Mirabai (Indien) und Zuihui Hou (China) auf den Plätzen zwei und drei.

Trainer Tritz zeigte sich hochzufrieden mit der Leistung seines Schützlings. Bei internationalen Wettkämpfen solch eine Leistung zu zeigen, ist positiv für die Zukunft.