VolleyballWalferdingen scheidet im Challenge Cup gegen Linz aus

Volleyball / Walferdingen scheidet im Challenge Cup gegen Linz aus
Walferdingens Volleyballerinnen (in Schwarz) mussten sich auch im Rückspiel gegen Linz geschlagen geben Foto: Editpress/Jerry Gerard

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Walferdingens Volleyballerinnen müssen sich aus dem CEV Challenge Cup verabschieden. Nach der 0:3-Hinspielniederlage vor einer Woche in Linz musste sich der luxemburgische Meister am Mittwoch auch zu Hause mit 1:3 gegen die Österreicherinnen geschlagen geben.

Der Gast begann das Rückspiel mit der gleichen Aufstellung wie vor einer Woche zu Hause in Linz. Coach Facundo Morando hatte keinen Grund, seine Siegermannschaft zu ändern. Sein Gegenüber Lolo Van Elslande hatte sich entschieden, Camille Esselin anstelle von Katrina Reuter aufzustellen. Dadurch rutschte Polinha Pitou in die Diagonale und Esselin übernahm die Annahme.

Es folgte ein Blitzstart von Linz. Walferdingen sah kaum Boden und der Gegner schien hoffnungslos davonzueilen (13:2). Die etwa 600 Zuschauer sahen ihre Mannschaft in Schwierigkeiten und feuerten sie umso lauter an. Und so langsam kamen Pitou und Co. im Spiel an und der Vorsprung begann zu schmelzen. Walferdingen machte nun mächtig Druck beim Aufschlag. Beim 18:14 sah sich Morando gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um den Walferdinger Lauf zu brechen. Doch weit gefehlt. Walferdingen blieb am Drücker, der gegnerische Block hatte die Angreiferinnen nicht mehr unter Kontrolle. Der Vorsprung des Gastes pendelte sich bei zwei Punkten ein. Van Elslande nahm seine zweite Auszeit, um sein Team neu einzuschwören. Auf der Gegenseite brachte Morando zwei neue Spielerinnen, um den Block zu verstärken, und dies sollte gelingen. Der Block schlug zweimal zu und Linz schloss den ersten Satz mit 25:21 ab. Walferdingen hatte den Start verschlafen, sich herangekämpft, konnte den Satz aber nicht mehr drehen.

Mit den gleichen Aufstellungen ging es in den zweiten Satz. Walferdingen verteidigte nun gut und manch ein Ball ging lange hin und her, ehe er zum Boden fand. Das Spiel verlief nun auf Augenhöhe. Bei 10:8 gelang Linz das erste kleine Break und sofort nahm Van Elslande seine erste Auszeit. Dann schlichen sich einige leichte Fehler ins Walferdinger Spiel ein und Linz zog davon (15:10). Hoffmann und Co. kamen aber wieder besser ins Spiel und Linz rettete sich in eine Auszeit. Der Vorsprung stabilisierte sich nun bei fünf Punkten. Die Fans und ihre Trommeln trieben ihr Team weiter an, doch Linz drehte auf und mit 17:25 verloren die Gastgeberinnen auch den zweiten Satz.

„Zufrieden und unzufrieden zugleich“

Im dritten Satz brachte der Gast dann zwei neue Spielerinnen: Bojana Ubiparip und die erst 17-jährige Emma Hohenauer durften Europapokalluft schnuppern. Van Elslande hatte Esselin gegen Reuter ausgewechselt. Walferdingen lag schnell hinten (1:5). Doch diesmal fing man sich besser als im ersten Satz und schaffte beim 7:8 den Anschluss. Das Spiel hatte wieder ein sehr hohes Niveau erreicht, mit langen Bällen und schönen Spielsituationen. Kein Ball wurde verlorengegeben und bei 12:11 übernahm Walferdingen kurzerhand die Führung. Diese wurde gleich auf drei Punkte ausgebaut und Morando zog die Handbremse mit einer Auszeit. Doch diese sollte nicht fruchten, erst eine zweite brachte Besserung. Auch Van Elslande sortierte seine Spielerinnen neu, doch Linz befand sich wieder im Aufwind und schaffte den Anschluss. Doch so nah am Ziel wollte sich Walferdingen nicht aufgeben und warf die letzten Kräfte ins Spiel. Und die brachten den 25:21-Satzsieg.

Linz ging wieder mit Stammformation in den vierten Satz, Van Elslande blieb bei seiner „winning six“. Walferdingen hielt in etwa den Anschluss bis 7:9, ehe dann Harlee Kekauoha, die den Angriff seit dem Anfang dominierte, wieder aufdrehte. Auch ein letztes Aufbäumen brachte keinen Umschwung mehr. Mit 25:18 und 3:1 ging das Spiel an den Favoriten Linz. Walferdingen hatte sich in den beiden Spielen mehr als gut verkauft und vor seinen heimischen Fans auch einen Satz für sich entschieden.

„Ich bin zufrieden und unzufrieden zugleich“, sagte der Trainer. „Unzufrieden, da mehr drin war, doch zufrieden, da wir dem Publikum ein interessantes Spiel geboten haben. Es ging leider nicht alles auf, was wir uns vorgenommen hatten, die beiden Amerikanerinnen haben wir nicht oft genug in den Griff bekommen, doch auch der Gegner hatte Probleme mit Polinha (Pitou).“

Statistik

Walferdingen – Linz/Steg 1:3 (21:25, 17:25, 25:21, 18:25)
Walferdingen:
Braas (1), Hoffmann (12), Georgiadou (11), Petre (9), Esselin (5), Pitou (19), Libero: Martin, Welsch, Auswechselspielerinnen: Reuter (2), Sautereau (1); 16 Mannschaftsfehler
Linz/Steg: Pavlova (6), Maass (12), Botkin (15), Vera (5), Kekauoha (23), Trathnigg (13), Libero: Hager, Auswechselspielerinnen: Serramalera (1), Ubiparip (5), Hohenauer; 21 Mannschaftsfehler