Neuer Firmensitz von Enovos eingeweiht

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Der neue Hauptsitz des Luxemburger Energiekonzerns Enovos in Esch-Schlassgoart wurde am Donnerstag Abend offiziell eingeweiht.

„Ein neues Gebäude ist auch immer der Anfang von etwas Neuem“, sagte Marco Hoffmann, Präsident von Enovos, am Donnerstag im Rahmen der Einweihungsfeierlichkeiten. Der Konzern ist dabei, sich von einem reinen Verkäufer von Strom und Gas zu einem Dienstleister zu entwickeln. Auch das Aktionariat von Enovos wird sich verändern: RWE und E.On werden ihre Anteile verkaufen und der Luxemburger Staat wird künftig die Mehrheit der Anteile selber besitzen. Insgesamt beschäftigt die Gruppe 1.400 Mitarbeiter.

300 Beschäftigte

Gute 33 Millionen Euro hat der neue Sitz am Standort Esch-Schlassgoart gekostet – davon fünf für das neue Parkhaus und 28 für die Firmenzentrale. Hier arbeiten seit Juli rund 300 Beschäftigte. In dem ehemaligen Cegedel-Sitz in Stassen ist heute Creos, die Netzgesellschaft, zu Hause.

Der Bau des neuen Sitzes hat rund zwei Jahre gedauert, und sowohl der Zeitplan als auch das Budget seien eingehalten worden, unterstrich Geschäftsführer Jean Lucius. Zuständiger Architekt war der gebürtige Escher Jim Clemens. Er hofft, dass dieses Gebäude nun zum Auslöser wird, um die gesamte Gegend – die direkt am Escher Stadtzentrum liegt – zu einem neuen „Herzen“ der Stadt auszubauen. Da Enovos auch die Weiher zwischen der neuen Zentrale und dem Parkhaus gesäubert sowie einen Weg angelegt hat, ist der erste Schritt bereits gemacht.

Auch die Escher Bürgermeisterin Vera Spautz setzt auf Neuerungen in dieser Gegend. Sie bleibt aber vorsichtig, da der Besitzer des Geländes nach wie vor ArcelorMittal ist. „Wir hoffen, dass wir mit der Entwicklung nun vorankommen“, sagte sie, bedauerte aber gleichzeitig, dass nach wie vor unklar ist, wie es mit dem angrenzenden Gelände des „Schifflinger Werkes“ weitergehe. Doch es „ist eine wirklich große Freude, Enovos hier begrüßen zu können“. Dies werde helfen, die Stadt nach außen zu vermarkten.

Begeistert

Auch Wirtschaftsminister Etienne Schneider, ehemaliger Präsident von Enovos, zeigte sich begeistert. Er erinnerte an die Fusion von Cegedel, SaarFerngas und Soteg vor fünf Jahren, aus der Enovos entstand. „Zusammen haben wir Großes geleistet“ – so etwas wäre mit drei separaten Gesellschaften nicht möglich gewesen.

Des Weiteren wurde beim Bau viel Wert auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit gelegt. Auf dem Dach wurde eine Fotovoltaikanlage und auf dem Parkplatz eine Ladestation für Elektroautos errichtet.