„Hu! Hu! Hu!“ – Islands Wikinger-Jubel

„Hu! Hu! Hu!“ – Islands  Wikinger-Jubel
(Claude Paris)

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Nicht nur mit ihrem Fußball auf dem EM-Rasen begeistert Islands Nationalmannschaft gerade ganz Europa. Sondern auch mit ihrem Jubelritual.

Der Schlachtruf der Isländer erinnert ein bisschen an die Wikinger erinnert – oder an den neuseeländischen Kriegstanz Haka. Ganz kurz ist in der isländischen Fankurve nach dem Sensationssieg der Isländer beim EM-Achtelfinale gegen England alles ganz ruhig.

Dann hebt der vollbärtige Kapitän Aron Gunnarsson, der mit seiner Mannschaft im Rücken vor den Fans steht, die Hände. Mit Wucht klatscht er sie über dem Kopf zusammen und brüllt „Hu!“. Und dann nochmal: „Hu! Hu! Hu!“, bis alle einstimmen.

Fast bedrohlich wirkt das Siegesritual, das sich der Fanverband „Tolfan“ (die Zwölf – für den zwölften Mann) ausgedacht hat, kurz nachdem Lars Lagerbäck die isländische Nationalelf als Trainer übernommen hatte. Vielleicht, hoffen die Isländer, schüchtert es ja den Viertelfinal-Gegner Frankreich ein.

In Reykjavic, der isländischen Hauptstadt, sind die gleichen Szenen zu sehen. Abertausende Isländer klatschen über ihren Köpfen in die Hände und bescheren Gänsehaut.

So haben nicht nur die Spieler der Eisinsel beeindruckt, sondern auch ihre Fans. Das Internet haben Fans wie Spieler gleichermaßen jedenfalls mit ihrer Performance erobert.