Andy Schleck bringt Radsport 9. Sieg in Folge

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Am Donnerstagabend wurde im neuen „Chapito“ des Casino 2000 in Mondorf Andy Schleck, Mandy Minella sowie die Fußballnationalelf zu den besten Sportlern des Jahres 2011 gekürt.

Der Radsport heimst beim besten männlichen Sportler seit 2003 demnach weiterhin – und das ist wenig überraschend – den Titel ein. Für Andy Schleck ist es nach 2009 und 2010 der dritte Wahlerfolg in Serie. Vor ihm hatten Kim Kirchen (2003-2005, 2007 und 2008) sowie Frank Schleck (2006) diese Serie angeführt.

Andy Schlecks diesjähriger Erfolg fiel jedoch weniger deutlich aus als noch in den letzten beiden Jahren. Hatte er im Jahr 2009 noch 257 Stimmen und letztes Jahr 230 Stimmen Vorsprung jeweils auf seinen Bruder Frank, so waren es diesmal „nur“ noch 111 (siehe Tabelle). Der eine oder andere außersportliche Ausrutscher sowie Platz 2 trotz des scheinbar maßgeschneiderten Parcours bei der Tour de France könnten ihre Spuren bei der Stimmabgabe 2011 hinterlassen haben. Auffallend, dass Andy Schleck dieses Jahr 27 Mal – von den 63 gültigen Stimmabgaben – nicht auf Rang 1 gesetzt wurde. In beiden Vorjahren war das jeweils nur fünf Mal der Fall gewesen. Drei Wahlberechtigte gaben ihm sogar keinen einzigen Punkt. Bei Frank Schleck stand die Null vier Mal; anders als 2010, als er nur einmal die maximale Punktzahl 8 ergatterte, sahen ihn diesmal gleich elf Wähler ganz oben.

Das Herren-Podium komplettierte Tennis-Profi Gilles Muller, der neun Mal auf Rang 1 stand und somit Triathlet Dirk Bockel (5x Platz 1) auf Platz 4 verwies. Die restlichen beiden 1. Plätze verbuchten Schwimmer Laurent Carnol und Profi-Fußballer Mario Mutsch für sich.

Erfolgreiche Revanche

Eine erfolgreiche Revanche für ihre knappe Niederlage aus dem Vorjahr nahm in diesem Jahr Mandy Minella gegenüber Marie Muller. Musste sich die Tennisspielerin vor zwölf Monaten noch mit 353:378 Stimmen (-25) der Judoka geschlagen geben, so machten in diesem Jahr 26 Stimmen zu ihren Gunsten den Unterschied. Wie knapp die Wahl ausfiel, wird deutlich, wenn man einen Blick auf die 1. Plätze wirft. Je 22 Mal standen die 8 Punkte auf der Habenseite von Mandy Minella als auch von Marie Muller. Der Unterschied ergab sich aus den 2. Plätzen, der bei der Premieren-Siegerin 24 Mal angekreuzt war, während auf Muller, die 2008 und 2010 bereits die Trophäe entgegennehmen durfte, 19 Ehrenplätze entfielen.

Noch enger war der Kampf um Platz 3, den Radsportlerin Christine Majerus mit einem Punkt Vorsprung (170:169) auf Tischtennisspielerin Ni Xia Lian zu ihren Gunsten entschied. Majerus und Ni wurden je sieben Mal an 1 gesetzt. Liz May (Triathlon) verbuchte vier 1. Plätze und Carole Calmes (Schießen) einen.

Keine Diskussionen ließ das Fußball-Nationalteam der Herren zu. Ihr erfolgreiches Jahr mit u.a. zwei Siegen honorierten 34 Wähler mit Platz 1. Den Parcours der Fußballer von Déifferdeng 03 in der Europa League bis in die 4. Qualifikationsrunde belohnten 13 Wähler mit je 8 Punkten.

Der „Prix du jeune espoir“ ging an Triathlet Bob Haller, der „Prix d’honneur“ an Paul Kayser für seine Organisation hochkarätiger Reitturniere in Luxemburg. Den „Prix du fair play“ erhielten Yvonne und Josy Stoffel.

(Claude Clemens/Christophe Junker/Dan Elvinger/Tageblatt.lu)