Die Verfolger unter Druck

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HANDBALL - Für Luxemburgs Handballer gilt es, in den nächsten fünf Wochen in Topform zu sein. Vor allem die Verfolger von Spitzenreiter HB Esch dürfen sich im Rennen um den begehrten Meistertitel keinen Ausrutscher mehr erlauben.

Die entscheidende Phase beginnt am Dienstag (22.04.14) und Mittwoch mit einer sogenannten englischen Woche. Während Leader Esch am Abend zuhause gegen Schlusslicht Petingen mit allergrößter Wahrscheinlichkeit den fünften Sieg im fünften Spiel feiern wird und somit seine Tabellenführung im Normalfall problemlos verteidigen kann, stehen die Verfolger ganz gehörig unter Erfolgsdruck.

Eine lösbare Aufgabe wartet am Mittwoch Abend auf den Tabellenzweiten HBD, der beim HC Berchem zu Gast ist. Nach dem knappen Heimsieg am vergangenen Spieltag gegen Leader Käerjeng sind die Düdelinger mehr denn je in einer hervorragenden Ausgangsposition und können den Meistertitel noch aus eigener Kraft gewinnen. Der Rückstand auf Esch beträgt lediglich 1,5 Punkte und wenn man weiß, dass die beiden Erzrivalen am Samstag in der Lallinger Sporthalle aufeinandertreffen, dürfte das Motivation genug sein, um am Mittwoch in Crauthem den ganzen Einsatz zu kassieren. Obwohl Rückraumschütze Martin Hummel nach seiner Sperre wieder zur Verfügung steht, sollten sich HBD-Coach André Gulbicki und seine Spieler aber in Acht nehmen. Berchem bewies zuletzt in Esch jede Menge Kampfgeist und Spielfreude und gehen Sarac, Faber und Co. auch morgen wieder mit der gleichen Einstellung zu Werke, dann können sie durchaus auch die Düdelinger in Verlegenheit bringen. Der HBD sollte gewarnt sein.

Alles oder nichts

Um alles oder nichts geht es schon in der Partie zwischen den Red Boys und Käerjeng. Der Verlierer der Auseinandersetzung am Dienstag (22.04.14) wird notgedrungen seine Titelambitionen begraben müssen. Nicht nur der Heimvorteil spricht für die Rotjacken, Käerjeng ist durch das große Verletzungspech angeschlagen und nach dem Ausfall von Meis glauben nur noch die wenigsten in der Brauereistadt an den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Doch auch ohne einige Leistungsträger bewies die Trillini-Truppe vor zehn Tagen in Düdelingen, dass man gewillt ist, alles zu versuchen, um doch noch aufs oberste Treppchen zu steigen. Die Red Boys starten allerdings mit den leicht besseren Karten. Im bisherigen Saisonverlauf konnten sich beide Teams jeweils beim Gegner behaupten.

Nicht nur in der Titelgruppe, auch im Play-down steht am Dienstag (22.05.14) ein kompletter Spieltag auf dem Programm. Die mit Abstand interessanteste Auseinandersetzung ist zweifelsohne das Kräftemessen zwischen den beiden Sales-Lentz-League-Vertretern Schifflingen und Diekirch. Der Sieger wird einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. In den beiden anderen Spielen wollen Co-Leader Standard zuhause gegen Bettemburg und Verfolger Mersch in Strassen drei weitere Punkte im Aufstiegsrennen sammeln, was ihnen normalerweise auch gelingen müsste.