Mission Impossible im Land des Feuers?

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(Gschmit)

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In der zweiten Runde der Champions-League-Qualifikation trifft der luxemburgische Meister F91 Düdelingen am Dienstag auf den aserbaidschanischen Titelträger Qarabag Agdam.

„Qara was“? Für viele Fußball-Interessierte ist der F91-Gegner eine Unbekannte. Dabei hat sich die Mannschaft aus Baku in den letzten beiden Jahren für die Europa-League-Gruppenphase qualifiziert und dort immerhin den RSC Anderlecht und Young Boys Bern geschlagen und Unentschieden gegen Inter Mailand, AS Monaco und AS Saint-Etienne geholt.

Ursprünglich stammt der Verein aus der von Armeniern besiedelten Krisenregion Karabach. Bereits in den 90er Jahren zog der Klub in die aserbaidschanische Hauptstadt Baku. Seitdem geht es stetig bergauf. Zuletzt wurde man dreimal nacheinander Meister. Geld spielt bei Qarabag Agdam eine eher untergeordnete Rolle. In den letzten Jahren wurde investiert. Neben etlichen aserbaidschanischen Nationalspielern stehen im Kader Spieler aus sechs verschiedenen Nationen.

„Wir treten als krasser Außenseiter an, werden aber nicht mit Angst anreisen“

Den Luxemburgern ein Begriff sind EM-Teilnehmer Anes Agolli (Albanien) und der mazedonische Auswahlspieler Muarem Muarem, die beide schon gegen die Roten Löwen antraten. Star der Mannschaft ist der quirlige spanische Spielmacher Dani Quintana. Im Angriff setzt Trainer Gurban Gurbanov auf den Brasilianer Reynaldo.
In Düdelingen ist man sich der Schwere der Aufgabe durchaus bewusst. Der neue Trainer Dino Toppmöller hat in der Vorbereitung sehr viel Wert auf den physischen Zustand seiner Spieler gelegt. „Qarabag ist eine Topmannschaft die in den letzten Jahren mit ihren Ergebnissen für Aufsehen gesorgt haben. Sie sind spielstark und deshalb werden wir sehr viel laufen müssen. Aber um das Fitnesslevel mache ich mir keine Sorgen.“

Das große Ziel der Aserbaidschaner ist es in diesem Jahr sich für die Champions-League-Gruppenphase zu qualifizieren. Ein Heimsieg ist demnach Pflicht. „Wir treten als krasser Außenseiter an, werden aber nicht mit Angst anreisen. Auch wir können Fußball spielen und werden unsere Torgelegenheiten bekommen. Wir wollen die Voraussetzungen schaffen, dass im Rückspiel noch eine Qualifikation möglich ist.“, sagt Dino Toppmöller für den die Partie laut eigenen Aussagen die größte Herausforderung in seiner noch kurzen Trainerkarriere darstellt.

Weitere Details zum Spiel des F91 finden Sie in der Dienstagsausgabe (12.7.2016) des Tageblatt.