Meyer Werft legt doch nicht in Luxemburg an

Meyer Werft legt doch nicht in Luxemburg an
(dpa/Ingo Wagner)

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Der deutsche Schiffsbauer Meyer Werft wird Medienberichten zufolge seinen Hauptsitz vorerst nicht von Rostock nach Luxemburg verlegen.

Die Meyer Werft und die niedersächsische Landesregierung haben sich in Sachen Umzug der Meyer-Konzernzentrale nach Luxemburg auf ein Moratorium verständigt. Bis September soll nun darüber diskutiert werden, ob der Umzug notwendig ist., schreibt am Mittwoch die „Osnabrücker Zeitung“.

Der Werftchef Bernard Meyer erklärte bei dem Treffen Details zuden Umzugsplänen nach Luxemburg. Demnach wurden 2014 zwei Firmen in Luxemburg gegründet. Über diesen stünde aber nach wie vor die Muttergesellschaft mit Sitz in Rostock, zitiert die Zeitung Meyer. Diese wäre aber in der Folge nach Luxemburg verlagert worden. Meyer betonte, dass es sich dabei um keine Briefkastenfirma handelt.

Kritik

Die Ankündigung hatte unter anderem die Frage nach dem Verbleib zahlreicher Werft-Mitarbeiter in Papenburg aufgeworfen. Die Grünen im Landtag kritisierten die Umzugspläne stark. Arbeitnehmerrechte sollten mit dem Umzug ausgehebelt werden, heißt es.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies will gemeinsam mit den Gewerkschaften, der Werft und dem Betriebsrat die Löschung der beiden Gesellschaften in Luxemburg erreichen.

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