100-Euro-Scheine auch hier im Umlauf?

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Erst jetzt wurde bekannt, dass die französische Polizei Mitte der vergangenen Woche eine Geldfälscherbande ausheben konnte, die ihre verbrecherischen Aktivitäten auch im Pays Haut (Longwy) betrieb.

Wie die französischen Medien berichteten wurden die Blüten in Marseille gefertigt. Mit blossem Auge, so ein hoher Polizeibeamter, seien die Fälschungen kaum auszumachen. Papier und Druck seien von aussergewöhnlich hoher Qualität. Auch Kommerzanten könnten die 100-Euro-Scheine mit unperformanten Ultraviolett-Leuchten nicht erkennen.

Die ersten falschen Hunderter tauchten bereits im Herbst des vergangenen Jahres im Norden des Département Meurthe-et-Moselle, an der Grenze zu Belgien und Luxemburg, auf. In der Zwischenzeit sollen mehrere Hunderttausende Scheine in den Umlauf gekommen sein. Jetzt wurden zwei Brüder (38 und 42) festgenommen und in das Gefängnis von Briey zur Untersuchungshaft eingeliefert. Die Mutter, die sich teilweise an der Umsetzung der falschen Scheine beteiligt haben soll, ist momentan auf freiem Fuss. Die Drahtzieher, das vermuten die Ermittler, sitzen in Italien. Die „Dealer“ hatten die 100-Euro-Blüten für echte 20 Euro/Stück verkauft.

Da sie ihre Aktivitäten im Grenzgebiet zu Luxemburg durchführten, muss angenommen werden, dass einige dieser falschen Hunderter auch nach Luxemburg gelangt sind.