Die große Welt der Radierung: Bis zum 3. November läuft das „Festival de la gravure“ in Diekirch

Die große Welt der Radierung: Bis zum 3. November läuft das „Festival de la gravure“ in Diekirch

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Bereits im 15. und 16. Jahrhundert beschäftigten sich Künstler wie Albrecht Dürer mit der Radierung. Diese Kunsttechnik blickt auf eine lange Geschichte zurück. Auch in Luxemburg.

Von unserem Korrespondenten Olivier Halmes

Bei der Radierung werden Zeichnungen mittels einer Radiernadel (Kaltnadelradierung) oder durch Ätzung (Ätzradierung) auf einer Trägerplatte aufgebracht. Aus dieser Druckplatte entstehen dann im Tiefdruckverfahren die Motive auf dem Papier.

Die treibende Kraft hinter dem Festival in Diekirch, das bereits zum 17. Mal im Kulturhaus stattfindet, ist nach wie vor Jean Leyder, Präsident der Künstlervereinigung „La Palette“. Mit seinen guten Kontakten im In- und Ausland gelingt es dem luxemburgischen Maler immer wieder, bekannte Namen der Kunstszene in seine kleine Heimatstadt zu locken. Damit zeigt er, dass qualitative Kunst nicht nur den Großstädten in der Region vorbehalten ist.

Auch in diesem Jahr werden die hoch gestellten Erwartung wieder erfüllt. Stolze 88 Werke sind in Diekirch zu sehen. Die Künstler kommen wie gewohnt aus vielen Teilen der Welt. Neben Luxemburg sind die USA, Niederlanden, Schweiz, Polen, Estland, Frankreich, Belgien, Großbritannien und Italien vertreten.

Die jahrhundertealte Technik bietet viele Möglichkeiten: Ob abstrakte, geometrische oder figurative Motive, Details stechen jedes Mal besonders hervor. Die ausgestellten Werke können im Kulturhaus selbst erworben oder im Katalog der Expo eingesehen werden.

Das „Festival de la gravure“ findet noch bis zum 3. November statt. Es ist von 10 bis 18 Uhr täglich außer montags geöffnet. Der Eintritt ist wie in den vorigen Jahren frei. Das Kulturhaus befindet sich neben der alten Laurentiuskirche.