Sieben Mal mit dem Messer eingestochen

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Seit Dienstag muss sich ein 21-jähriger Mann verantworten. Ihm wird versuchter Totschlag vorgeworfen. Dem Angeklagten drohen bis zu 20 Jahre Haft.

Die Fakten gehen auf den 20. Oktober 2013 zurück. Gegen 4.40 soll es laut Anklageschrift in der Diskothek „Secret Garden“ zu einer Messerstecherei gekommen sein. Der Grund dafür seien Streitereien zwischen zwei Gruppen an Jugendlichen gewesen. Der Angeklagte soll in dem Lokal einen ebenfalls 21-jährigen Mann sehr schwer mit einem Messer verletzt haben. Insgesamt soll der Angeklagte absichtlich sieben Mal auf das Opfer hauptsächlich im Kopfbereich eingestochen haben.

Zu Beginn der Sitzung erklärte der Beschuldigte im Zeugenstand, dass die Vorwürfe stimmen würden. Der Beschuldigte wirkte eingeschüchtert, als ob er sich für die Tat schämen würde. Der Mann sitzt seit der Tat bis zum heutigen Tag in Untersuchungshaft. Anschließend erklärte der zuständige Polizeibeamte wie es zu der Tat kam. Angeblich hatten sich in der Diskothek zwei Banden zerstritten. Der Streit habe angeblich wegen aggressiven Blicken angefangen. „Einige Zeugen haben bei uns angegeben, dass es bereits am frühen Abend vor der Tür des „Secret Garden“ zu kleineren Streitereien gekommen war. Angeblich weil eine Gruppe zahlreicher war als die andere“, so der Beamte. Die Vorsitzenden der Kriminalkammer, Sylvie Conter meinte daraufhin: „Et dreint dach net richteg bei deenen an der Biir“.

Mit Flasche und Messer verletzt

In der Diskothek habe der Angeklagten das Opfer nicht nur mit dem Messer sondern ebenfalls mit einer Glasflasche ins Gesicht geschlagen, so dass die Flasche zerbrach. Auf den Bildern der Überwachungskamera der Diskothek, die im Gerichtssaal abgespielt wurden, war zu erkennen wie der Angeklagte auf das Opfer einstach. „Nach der Tat ist der Angeklagte geflüchtet und konnte kurze Zeit später von einer Polizeipatrouille vor der Konditorei Namur vorgefunden werden“, so der Polizist. Der Beschuldigte erklärte bei der Polizei, er hätte sich nur gewehrt, weil er vom jetzigen Opfer angegriffen wurde. „Ein Messer konnten wir bei keiner der zwei Banden sicherstellen. Jedoch haben Zeugen und die Verletzungen des Opfers uns bestätigt, dass ein Messer die Tatwaffe war“, so der Beamte. Ebenfalls habe das Sicherheitspersonal der Diskothek bei der Polizei erklärt, dass die Spannung zwischen den zwei Banden im Laufe des Abends ständig stieg. Sogar musste eine Person das Lokal verlassen, weil er angeblich die anderen provozierte.

Das Opfer erklärte im Zeugenstand, dass bereits böse Blicke ein Grund für eine Schlägerei wären. Ständig habe der Beschuldigte ihm aggressive Blicke zugeworfen. „Er wollte mich provozieren“, so das Opfer.

Am Mittwoch soll der Prozess abgeschlossen werden.