Lohngarantien bleiben erhalten

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Alles halb so schlimm bei ArcelorMittal? Von der Aufregung über die Kündigung der Kollektivverträge im Dezember war bei der ersten Verhandlungssitzung Gewerkschaften-Direktion nichts zu spüren.

Ende Dezember hatte ArcelorMittal überraschend die Kollektivverträge gekündigt. Es handelte sich dabei um ein einmaliges Ereignis in der mehr als 100-jährigen Geschichte der Luxemburger Stahlindustrie. Das Unternehmen hatte erklärt, die Verträge modernisieren und an die neue Gesetzgebung über das Einheitsstatut anpassen zu wollen. Die Gewerkschaften hatten diese Entscheidung scharf kritisiert.

Am Dienstag fand die erste Verhandlungssitzung statt. Zuerst ist eine Agenda festgelegt worden. Man wolle sich alle zwei Wochen sehen, sagte Jean-Claude Bernardini, Mitglied des OGBL-Vorstandes und für den Bereich Stahl in der Gewerkschaft verantwortlich, gegenüber dem Tageblatt.

Lohngarantien bleiben bestehen

Bernardini erklärte auch, dass der OGBL zuerst über die bereits bestehenden Forderungen für 2012/2013 (Prämien, Arbeitszeitverkürzungen …) reden will, bevor man einen neuen, harmonisierten Kollektivvertrag aushandelt. Was genau die ArcelorMittal-Direktion bei den Verträgen neu verhandeln will, sei noch immer unklar, so Bernardini. Als falsch hat sich am Dienstag aber das Gerücht über ein Infrage-Stellen der Lohngarantien herausgestellt. Diese würden weiterhin bestehen bleiben.