34.218 Autos müssen in die Werkstatt

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(AFP/Patrick Pleul)

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In Luxemburg sind 34.218 VW-Fahrzeuge vom Abgasskandal betroffen. Sie alle müssen in die Werkstatt. Die betroffenen Halter werden informiert. Ab Januar gehts los.

Der Skandal um manipulierte Abgaswerte zwingt den VW-Konzern zum größten Rückruf in der Firmengeschichte. In den 28 Ländern der Europäischen Union holt Volkswagen rund 8,5 Millionen Diesel-Fahrzeuge in die Werkstätten, wie der Konzern am Donnerstag in Wolfsburg mitteilte. Rund 34.218 davon entfallen auf Luxemburg, wie Losch Import am Donnerstag berichtet.

Das Unternehmen in Luxemburg hat jetzt eine Auflistung der verschiedenen betroffenen Fahrzeuge aus dem VW-Konzern aufgelistet: 9.823 Fahrzeuge der Marke Audi, 3.570 von Skoda, 2.606 Seat. Die Auswertung hat alle betroffenen Fahrzeughalter identifiziert. Nun werden diese in Kürze individuell per Kundenschreiben informiert, heißt es von Losch Import. Die technischen Maßnahmen werden vorraussichtlich im Januar 2016 starten.

Fragliche Sofware

Der europaweite Rückruf entspricht fast einem Jahresabsatz des Konzerns, der 2014 weltweit gut zehn Millionen Fahrzeuge verkaufte. VW hat für Rückrufe bisher rund 6,5 Milliarden Euro zurückgestellt. Beim bislang größten VW-Rückruf hatte der Autobauer Ende 2013 wegen Qualitätsproblemen weltweit 2,6 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten beordert.

Zuvor war europaweit von rund acht Millionen betroffenen Fahrzeugen die Rede gewesen. Bisher war von weltweit insgesamt rund 11 Millionen betroffenen Dieseln die Rede gewesen, in denen die fragliche Software steckt. Unklar blieb dabei aber anfangs, ob das Manipulierungsprogramm auf allen Märkten arbeitet und ob Vorschriften dabei verletzt werden. Ungewiss war zudem, ob überall ein Rückruf die Folge sein muss.

Schnelle Lösung

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Deutschland wertet die VW-Software als „unzulässige Abschalteinrichtung“. Das sehen die Behörden in den USA ähnlich, wo der Skandal begonnen hatte. Bis Ende Oktober muss VW die geplante neue Software für die 2,0-Liter-Modelle vorstellen, bis Ende November dann die Lösungen für die Fahrzeuge mit 1,6 Litern und 1,2 Litern Hubraum. VW habe zugesichert, dass den Kunden durch die Umrüstungen keine Kosten entstünden.

Laut KBA handelt es sich bei der Software um eine „unzulässige Abschalteinrichtung“. VW muss sie aus allen Fahrzeugen entfernen und sicherstellen, dass die Abgasvorschriften künftig eingehalten werden. Für die Autofahrer ändert sich bis dahin nichts. „Die Fahrzeuge sind verkehrssicher und können deswegen auch im Einsatz ganz normal gefahren werden, heißt es von Losch Import aus Luxemburg.

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