Frischer Wind

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LUXEMBURG - Ainhoa Achutegui, seit einigen Monaten im Amt, sorgt für frischen Wind in den altehrwürdigen Gemäuern der Abtei Neumünster im Stadtgrund.

Ein neues Logo, ein im Volksmund gebräuchlicher Name und vor allem ein neues Konzept betreffend „de gudde Grond“ sollen dem Kultur- und Begegnungszentrum in seinem elften Bestehungsjahr eine Verjüngungskur verpassen.

Auch der Programmführer von „neimënster“ erhielt ein neues Outfit. Außerdem umfasst „de gudde Grond“ nun jeweils das Halbjahres- statt das Trimesterprogramm, was es dem Publikum ermöglicht, längerfristig zu planen.

Alle Infos:
www.neimenster.lu

Zugegeben, es war etwas angestaubt und auf den ersten Blick nicht ganz leicht lesbar, auch wenn sich das Auge im Laufe all der Jahre an den flachliegenden Buchstaben N neben dem symbolträchtigen Turm gewöhnt hatte. Neben dem roten Logo konnte man auch noch den Schriftzug „Abbaye de Neumünster Luxembourg – Centre culturel de rencontre“ lesen.

Alles in allem etwas komplex und wenig nutzerfreundlich dachte sich die neue Leiterin des Zentrums und beauftragte den hausinternen Grafiker Guy Schuler damit, sich etwas Neues auszudenken. Gestern nun wurde das neue Logo des Kulturzentrums präsentiert, zusammen mit der bereits 32. Ausgabe des „gudde Grond“.

Mehr Publikumsnähe

Ainhoa Achutegui wies eingangs darauf hin, dass man sich am Publikum orientiert habe, was den neuen Namen des Zentrums betrifft. Und dabei habe sich schnell herausgestellt, dass es das Volk nach „Neimënster“ ziehe, wenn es sich zum Stadtgrund begibt, um eines der viel gerühmten Open-Air-Konzerte auf dem idyllischen Parvis, eine Theaterproduktion im Saal „Robert Krieps“, eine Konferenz im Saal „Edmond Dune“ oder auch eine Ausstellung im Klostergang zu besuchen.

So stand dann rasch fest, dass das Kulturzentrum fortan schlicht und einfach „neimënster“ heißen soll, was an seiner Bestimmung nichts ändert: Es bleibt nach wie vor eine Kultur- und Begegnungsstätte, ein Ort, an dem sowohl kulturelle Veranstaltungen aller Art als auch Businessmeetings, Konferenzen und Seminare usw. abgehalten werden. Die Typografie des Schriftzugs „neimënster“ wurde so gewählt, dass sie gewissermaßen Symbolcharakter für die Örtlichkeiten besitzt: Die Bögen der Buchstaben stellen einen Bezug zu den Bögen der einstigen Klosteranlagen inklusive des Gewölbekellers her. Beim Logo wurde darauf geachtet, dass es einfacher zu verstehen respektive zu erkennen ist: Das Rot ist einer Mischung aus Schwarz und Gelb gewichen. Das „N“ für Neumünster nebst dem Turm wurde modernisiert und inmitten einer strahlenden Sonne positioniert.

Von Grund auf neu gestaltet wurde auch das Programmheft „de gudde Grond“. Künftig wird die Broschüre nur noch zweimal (statt bislang dreimal) jährlich erscheinen. An der Programmgestaltung hat sich nicht allzu viel geändert, Bewährtes wird beibehalten, wie z.B. das „Autumn leaves“-Jazzfestival, das Festival „Humour pour la paix“ und weitere liebgewonnene Veranstaltungsreihen. Neu ist die Serie „tremplin“, die jungen Künstlern als Sprungbrett dienen soll und in dieser Saison ganz im Zeichen der klassischen Musik steht. In „de gudde Grond“ Nummer 32, der ab sofort in „Neimënster“ aufliegt, findet man das vielschichtige Programm der Monate Oktober 2014 bis März 2015. Dieses startet am morgigen Donnerstag, den 2. Oktober mit der Theaterproduktion „El memorial del bufón“ von Juan Radrigán.