Die Nachricht, dass Luxemburg mit dem Space Mining eine ganz besondere Weltraum-Initiative gestartet hat, ging um die Welt. Und das Medieninteresse ist bis heute nicht abgeebbt. Es ist jedoch noch nicht bei jedem Medium angekommen, dass Luxemburg eigentlich ein ganz eigenständiges Land ist – und nicht nur eine Stadt.
Am Montag hatte US-Wirtschaftssender CNBC über das Space-Mining-Programm berichtet. „Das Großherzogtum Luxemburg führt den Trillionen-Dollar-Wettlauf an und entwickelt sich zum Silicon Valley des Asteroiden-Bergbaus„, lautete der Titel des Artikels zu globalen Investment-Hotspots.
Eine deutsche Stadt
Space Mining würde sich noch nach Science-Fiction anhören, es könnte sich aber ein Goldrausch des 21. Jahrhunderts daraus entwickeln, meint der amerikanische Fernsehsender – und klärt seine Zuhörer und Leser über das Großherzogtum und die SpaceResources-Initiative auf.
Diesen Artikel hat die South China Morning Post, eine englischsprachige Zeitung aus Hongkong, auf ihrer Webseite übernommen, Titel inklusive. Unter dem Artikel wird ganz sauber darauf verwiesen, dass das Original von CNBC stammt.
Über dem Haupttext wurde jedoch noch ein Vorspann hinzugefügt. Und da ist den Chinesen offenbar ein kleiner Lapsus passiert. Denn für sie hat die „deutsche Stadt“ Luxemburg die Unterstützung der Finanzwelt sowie die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen, um den Bergbau im Weltraum zur Wirklichkeit werden zu lassen. Zu finden ist der Artikel dann auch in der Kategorie „Europa, Deutschland“.
Wenn Ich mich nicht irre, hat Trump mal über "Belgien als schöne Stadt" gesprochen...
Ich kann es den Chinesen nicht dermassen verübeln, denn in der Luxemburger Presse liest und hört man auch oft Dinge, welche die geopolitischen Wissenslücken einiger Journalisten entlarven. Ein kleines Beispiel aus jüngerer Zeit: auf RTL wurde vor ein paar Tagen ein Bericht ausgestrahlt über die in Trier aufgestellte Karl Marx-Statue. Der Fernsehjournalist erläuterte, es handele sich bei der Skulptur um ein Geschenk der, ich zitiere, "Republik China". Das würde bedeuten, Taiwan hätte das Denkmal gestiftet. Er meinte, glaube ich, die Volksrepublik China. Es würde mich aber wundern, wenn die chinesische oder taiwanesische Presse über diesen Lapsus berichtet hätte.
Ist doch klar. Luxemburg ist eigentlich ein Kaff ....... und Jean Asselborn ist Bürgermeister.
Es wurde genau ein Hochofen von den Chinesen abgebaut (C). Bitte etwas mehr Präzision Scholnier.
Da hat Luxemburg wohl bei den Chinesen ,als diese die Hochöfen in Esch abbauten, den falschen Eindruck hinterlassen .Vielleicht liegt es daran , dass viele Luxemburger mit detschen Fußballaufklebern durch die Lande kurven.