Bis zu 41 Grad: So kann man bei der Hitze überleben – und schlafen

Bis zu 41 Grad: So kann man bei der Hitze überleben – und schlafen
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Schon zum zweiten Mal in diesem Sommer macht sich Luxemburg auf eine Hitzewelle gefasst. Laut Berechnungen von Meteolux sollen die Temperaturen in dieser Woche auf bis zu 41 Grad Celsius steigen. Die üblichen Tipps – viel trinken und körperliche Anstrengung vermeiden – dürften den meisten bekannt sein, doch es gibt auch noch weitere: darunter unter anderem welche, um den Schlaf zu verbessern und die Wohnung schön kühl zu halten.

Im Dunklen lüften

Symbolfoto: Pixabay

Um die Hitze gar nicht erst in die Wohnung zu lassen, sollte man laut Météo Boulaide erst ab Sonnenuntergang die Fenster zum Durchlüften öffnen, um sie dann vor Sonnenaufgang wieder zu schließen. In der Nacht und in den frühen Morgenstunden ist die Luft noch kühl – tagsüber wärmt sie sich aber auf und lässt folglich auch die Temperaturen in der Wohnung in die Höhe schnellen. Vor allem das Schlafzimmer sollte so dunkel und dicht wie möglich gehalten werden, damit nachts gut geschlafen werden kann.

Teppiche verbannen

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Teppiche speichern Wärme. Sie tragen also auch zur Erhitzung der Wohnräume bei. Empfohlen wird, Teppiche während einer Hitzewelle zu verstauen und Zimmerböden möglichst frei zu halten. Vor allem Parkett- und Fliesenböden sind bei hohen Temperaturen von Vorteil, da sie keine Wärme speichern.

Elektrischen Geräten „Hitzefrei geben“

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Nicht nur geöffnete Fenster und Teppichböden erwärmen die Wohnung. Auch ein TV-Gerät oder ein PC im Stand-by-Modus strahlt Wärme aus. „Vor allem leistungsstarke Geräte wie Computer, Bildschirme, Fernseher, Spülmaschine, Föhn und andere Haushaltsgeräte erzeugen zusätzliche Wärme“, meint Klimaexperte Philippe Ernzer. Deswegen sollten elektrische Geräte, die nicht verwendet werden, nicht an der Steckdose hängen. So verbrauchen sie keinen Strom und erzeugen folglich auch keine Wärme.

Ventilatoren und Co.

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Obwohl Klimaexperten davon abraten, in eine Klimaanlage zu investieren, bietet sie eine der effektivsten Formen der Abkühlung. Kann man sich eine solche nicht leisten, so kann man alternativ auch auf einen Ventilator zurückgreifen. Am hilfreichsten ist es, das Gerät gegen die Zimmerdecke zu richten, um die heiße Luft abzukühlen. Somit sinkt sie zu Boden und sorgt für angenehmere Temperaturen im Zimmer.

Hat man aber weder das eine noch das andere, so kann der Wohnraum auch mithilfe eines feuchten Tuches gekühlt werden. Hängt das Tuch in der Nacht vor einem geöffneten Fenster, so verdunstet das Wasser – und trägt dazu bei, die Wohnung abzukühlen. Dieser Tipp sollte allerdings nur bei trockener Hitze zum Einsatz kommen, da man die Situation bei hoher Luftfeuchtigkeit nur verschlimmert.

Salat statt Nudeln

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Bei Hochtemperaturen haben nur die wenigsten Lust, eine heiße Suppe zu essen. Das liegt nicht nur daran, dass kaltes Essen meistens einfacher und schneller zuzubereiten ist, es ist auch leichter zu verdauen. So muss der Körper weniger Energie aufwenden.

Auch aus praktischen Gründen sollte man während einer Hitzewelle Herd und Backofen ausgeschaltet lassen. Da es einige Energie kostet, einen Topf Nudel aufzukochen, wird zusätzliche Hitze erzeugt – die Temperaturen in der Küche steigen. Um das so gut wie möglich zu umgehen, sollte immer der richtige Deckel für den Topf verwendet werden, damit es zu keinem Auslauf der Kochhitze kommt. Der Backofen sollte außerdem nicht vorgeheizt werden. Auch empfiehlt es sich, den Backofen noch vor Ende der Backzeit auszuschalten. Die Restenergie sorgt dafür, dass das Essen durch ist, ohne dass zusätzliche Wärme entsteht.

Lauwarm duschen

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Nach einem richtig heißen Tag möchte man meist einfach nur noch eines: eine kalte Dusche nehmen. Doch eine solche kann zu einem Kälteschock führen – woraufhin der Körper sofort reagiert und versucht, sich wieder aufzuwärmen. Das Resultat: mehr schwitzen als vor der Abkühlung … Empfohlen wird deshalb eine lauwarme Temperatur. So kommt der Körper nur leicht ins Schwitzen und kühlt sich von selbst wieder ab. Das ist vor allem vor dem Schlafengehen von Vorteil, da ein abgekühlter Körper leichter zur Ruhe kommt.

Kälte- statt Wärmeflasche

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Wird das Einschlafen wegen der Hitze erschwert, kann die Wärmeflasche zum Einsatz kommen. Anders als im Winter wird sie aber nicht mit heißem Wasser befüllt, sondern mit kaltem. Danach bietet es sich an, sie in den Kühlschrank zu legen. Vor dem Einschlafen wird die Wärmeflasche dann zwischen die Oberschenkel geklemmt. „Die Kälte verteilt sich dann über das Blutsystem gleichmäßig im ganzen Körper“, meint Ernzer. So bleibt der Körper auch in der Nacht schön kühl.

Kühlende Bettwäsche

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Leinen, Seide und Baumwolle gelten als kühlende Textilien. Sie sind sehr luftdurchlässig – und zusätzlich nimmt Leinen Feuchtigkeit gut auf und trocknet schnell. Deshalb sollten während des Sommers Bettüberzüge aus einem dieser drei Stoffe verwendet werden. Sie bieten mehr Erfrischung als synthetische Stoffe und helfen dem Körper, kühl zu bleiben.

Nëckel
25. Juli 2019 - 14.17

Ich habe gut geschlafen, trotz der Hitze. Einfach weniger Gedanken darauf setzen ...........