Pflegeschule: Verband beklagt Lehrermangel, Regierung will Stellen schaffen

Pflegeschule: Verband beklagt Lehrermangel, Regierung will Stellen schaffen

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Was ist in der Luxemburger Krankenpflegeschule LTPS los? Der Pflegelehrerverband ALEPS kritisiert in einer Pressemitteilung „chronischen Mangel“ an Lehrkräften. Obwohl die Zahl der Schüler innerhalb von nur sechs Jahren um 30 Prozent gestiegen sei, sei die Zahl der Lehrer gleich geblieben. „Die Lehrer sind seit Jahren mit Überstunden belastet und stoßen im Moment an ihre Grenzen“, heißt es in einer Mitteilung. Die Situation sei den zuständigen Ministerien seit zehn Jahren bekannt, aber es „hat noch keine Regierung es für nötig gefunden, den Beruf des Lehrers im Gesundheitswesen bekannter zu machen“. 2018 habe bereits eine Klasse für Pflegehelfer gestrichen werden müssen – und nun bestehe das Risiko, dass ein Numerus clausus eingeführt werden müsse.

Die Regierung gibt sich über die Vehemenz des ALEPS-Statements überrascht. „Ich bin darüber erstaunt, dass die ALEPS in der gleichen Woche, in der wir ein Treffen verabredet haben, eine Pressekonferenz organisiert“, sagt Lex Folscheid vom Bildungsministerium im Gespräch mit dem Tageblatt. Der Personalmangel an der Pflegeschule sei den zuständigen Stellen bekannt, darüber werde „seit Monaten mit der Direktion der Schule diskutiert“. Aber: Im Bildungsbereich – wie in anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes – gibt es laut Folscheid große Rekrutierungsprobleme, vor allem was Fachleute anginge.

Öffentlicher Dienst nicht attraktiv für Quereinsteiger

Der Ministerialbeamte erklärt, dass der öffentliche Dienst – und dazu gehören auch die LTPS-Lehrer – nicht kompetitiv gewesen sei. Für Arbeitnehmer, die über 40 Jahre sind, könnten die finanziellen Einbußen beim Neuanfang als Lehrer einen großen Einschnitt bedeuten. Da man für die Lehrtätigkeit erfahrene Profis brauche, „konnte in den vergangenen Jahren nicht das Personal rekrutiert werden, das gebraucht wurde“, sagt Folscheid. Das werde im kommenden Schuljahr jedoch anders. „Der Staat hat die Möglichkeit, über den Regierungsrat von den normalen Rekrutierungsprozeduren abzuweichen und auch andere Gehälter anzubieten“, sagt Folscheid.

Über diesen Weg würden noch in diesem Jahr „sechs bis zehn Pfleger für die Ausbildung“ am LTPS eingestellt. Folscheid: „Damit wird das Personalproblem gelöst.“ Mehr Stellen habe die Schule nicht angefragt.

Die ALEPS zeigt sich von dieser Aussage überrascht. „Von den Einstellungen wussten wir nichts – aber wenn es so ist, ist das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein“, sagt Gilles Evrard vom Lehrerverband. Damit würde der Bedarf der Pflege in Luxemburg nicht gedeckt.

Le Républicain
28. Juni 2018 - 15.39

Die Gesundheitsministerin hat also auch hier versagt, wie be der Notaufnahme usw...? oder irre ich mich da, und es ist der Fehler von jemanden anders? dem Erziehungsminister etwa... Bitte um Aufg klärung gegebenenfalls...damit wir wissen wen wir nicht wählen sollen am 14.Oktober...

Nomi
28. Juni 2018 - 14.08

Firwaat keng Ausbildung an 2-3 Stufen ? Stuuf 1 : Aide-Soignant (e) Kann de Beruff ob deem Niveau ausfei'eren ! Stuuf 2 : Soignant (e) Stuuf 3 : Soignant (e) cadre