Ministerium reagiert auf RTL-Reportage

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Am Donnerstagabend strahlte RTL eine Reportage über die Erzieher in der Sonderpädagogik aus. Darin wird behauptet, dass bei den Erziehern in der „Ediff“ Sorge um geht, weil ein Teil der Mitarbeiter abgezogen wurde, um in Grundschulen zu arbeiten. „Einige wussten bis zum 15. September nicht, wie sie arbeiten würden“, meint eine Erzieherin gegenüber dem Sender. Die Schüler in der Sonderpädagogik bräuchten aber die spezialisierten Erzieher.

Am Freitag reagierte das Ministerium auf die Reportage. Die Behauptungen würden schlichtweg nicht stimmen, steht in der Mitteilung: „Die Reportage vermischt die Reform der Sonderpädagogik mit dem Personalmangel in den Grundschulen.“ Beides habe aber nichts miteinander zu tun. Kein einziger Erzieher aus der Sonderpädagogik sei im regulären Grundschulunterricht eingesetzt worden.

Holprige „Rentrée“

Das Ministerium versucht in der Mitteilung auch gleich, das Missverständnis aufzuklären. Tatsächlich seien die Teams in der Ediff reorganisiert worden und würden nun unter der Aufsicht der regionalen Direktoren stehen. An ihrem Einsatz ändere sich aber nichts: „Die Arbeit mit den betroffenen Schülern wird weitergeführt.“

Die diesjährige „Rentrée“ in den Grundschulen wurde von einem akuten Personalmangel überschattet. Die Lehrergewerkschaften warfen der Regierung vor, sich schlecht vorbereitet zu haben. Das Ministerium entgegnete, dass es zwar ein Problem gegeben habe, dieses aber mittlerweile dank verschiedener Maßnahmen im Griff sei. Trotzdem befürchten beide Seiten einen langfristigen Mangel, weil sehr wenige Lehreranwärter von den Universitäten kommen.

 

 

Gil Steinbach
29. September 2017 - 13.15

Elo gét dat mat den "alternative facts" och bei dene Bloen un - Kellyanne Conway léisst gréissen Gil