Luxemburger Industrie in Feierlaune

Luxemburger Industrie in Feierlaune

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Vor rund 1.000 geladenen Gästen feierte der Luxemburger Industriellenverband am Donnerstag seinen traditionellen Neujahrsempfang in der Luxexpo. Für die Fedil ist 2018 ein besonderes Jahr. Am 19. Dezember 1918 wurde der Verband gegründet. Zu den gekommenen Gästen zählten auch Großherzog Henri, Erbgroßherzog Guillaume und Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel.

Nicolas Buck, Präsident der Fedil, unterstrich in seiner Rede, dass die „Industrie das Beste ist, was dem Land jemals passiert ist“. Ehe Luxemburg zu einer Industrienation wurde, „konnten die Menschen nicht schnell genug aus dem Land auswandern. Wir haben das Land zu dem gemacht, was es ist. Und das werden wir auch in Zukunft tun.“

Er hob auch hervor auch, dass „Kapitalismus kein Diebstahl ist“. Im Gegensatz: Er helfe, den Wohlstand des Landes zu mehren. An die nationalen Politiker gerichtet meinte er: „Wenn ihr den Planeten retten wollt … das geht nur mit Industrie und Technologie.“ In diesem Sinne plädierte er dafür, der Industrie mehr Land zur Verfügung zu stellen, „etwa um guten griechischen Joghurt produzieren zu können“.

Gastredner bei der Veranstaltung war der ehemalige französische Außenminister Hubert Védrine. Er unterstrich, dass die westlichen Staaten ihr Machtmonopol in der Welt verloren haben. Es sei nun an der Zeit, sich an die neuen Begebenheiten anzupassen.

An die Industrie gerichtet meinte er: Auf die Industrialisierung müsse die Ökologisierung folgen. Dann werde die Ökologie selbst zu einem Motor der Wirtschaftsentwicklung. „Und die Bewegung läuft bereits.“ US-Präsident Trump werde künftig von der Realität überholt werden, prognostizierte er. Eine interessante Analyse präsentierte er zum Thema Populismus. „Es hat keinen Sinn, den Populismus zu verdammen“, so der ehemalige Minister. „Der Populismus ist ein Maßstab des Versagens der Eliten.“ Und das müsse „behandelt“, nicht „verdammt“ werden.

Grober Jean-Paul
27. Januar 2018 - 10.08

Er hob auch hervor auch, dass “Kapitalismus kein Diebstahl ist”. Im Gegensatz: Er helfe, den Wohlstand des Landes zu mehren. Bei vielen kommt der Wohlstand leider nicht mehr an. Die Maschen des Siebes werden immer kleiner.

Jang
26. Januar 2018 - 13.48

Fedil in Feierlaune, ass nëmmen normal happy ze sinn, aus guddem Grond, keen Index,keeng Mindestlounerhéigung, guer keng aaner Lohn an Rentenupassungen asw. mais deck Beneficer fir Bonzenbetriber,ganz gudd.

Etienne
25. Januar 2018 - 21.29

Feierlaune? Dat ka jo nëmmen heeschen, dass d'Erhéijung vum Mindestloun vum Dësch ass.