Kommt griechischer Joghurt bald aus Luxemburg?

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Im Juli 2016 kündigte die griechische Molkerei FAGE an, einen Produktionsstandort in der Industriezone Wolser errichten zu wollen. Vor kurzem wurde der entsprechende PAP im Düdelinger Gemeinderat diskutiert. Das Unternehmen FAGE existiert seit 1926. Es ist ein internationales Unternehmen in der Nahrungsmittelindustrie, das sich auf die Produktion von griechischem Joghurt spezialisiert hat. Seit 2012 hat das Unternehmen seinen europäischen Hauptsitz in Strassen. Auf Wolser wird es neben Metamorfosi (Griechenland) und in Johnstown (USA) eine dritte Produktionsstätte aufbauen. Geplant ist, dass bis Ende 2018 eine Molkereianlage, Büroräume sowie eine Kläranlage errichtet werden. Dies bedeutet ein Invest von rund 100 Millionen Euro.

In einer ersten Phase werden auf 29.000 m² 40.000 Tonnen Joghurt jährlich produziert. Somit werden 100-200 neue Arbeitsplätze geschaffen. Dies begrüßte der Düdelinger Gemeinderat in seiner Sitzung vom 8. Dezember. Was den Verantwortlichen immer noch Sorgen bereitet, ist das damit verbundene erhöhte Verkehrsaufkommen. Neben FAGE enthält der Teilbebauungsplan nämlich Details zu zwei weiteren Unternehmen: Arthur Welter transports Sàrl möchte in neue Einrichtungen investieren und speziell den Bereich Logistik ausbauen. MCM Steel befindet sich bereits in der Industriezone. Der PAP ermöglicht dem Unternehmen einen eventuellen Ausbau seiner Tätigkeiten. Bei dieser Ausgangssituation wird geschätzt, dass der Kreisverkehr „Hela“ bis zu 15 Prozent stärker belastet wird und das Autobahnkreuz Düdelingen-Büringen um sieben Prozent.

Die Betriebe funktionieren teilweise im Schichtbetrieb. Dennoch werden dann bis zu 217 Lkws innerhalb von 24 Stunden ein- und ausfahren sowie 535 Pkws pro Tag. Deswegen haben die Gemeindeverantwortlichen in einem Schreiben an das Wirtschaftsministerium nach weiteren Informationen zu den Auswirkungen auf den Straßenverkehr gebeten. Der öffentliche Transport auf dieser Strecke soll in naher Zukunft ausgebaut werden. Ein Radweg ist ebenfalls vorgesehen.

Der Düdelinger Gemeinderat hat den Teilbebauungsplan mit den Stimmen der absoluten Mehrheit angenommen. Die Opposition hat sich enthalten. Die Industriezone Wolser zwischen Düdelingen und Bettemburg wird interkommunal verwaltet. Beide Gemeinden werden über den Teilbebauungsplan abstimmen, auch wenn es in Düdelingen laut PAG nicht nötig wäre. In Bettemburg wurde der Punkt zum PAP „Wolser 1“ von der Tagesordnung gestrichen. Damit erfolgt die Abstimmung darüber frühestens in der nächsten Gemeinderatssitzung im Februar 2018. AL

Norbert Muhlenbach
30. Dezember 2017 - 14.37

Warum macht Luxlait oder EKABe griechischen Jogurt? Luxlait kann das sicher und der wuerde gut schmecken, wie alle Luxlait Produkte.......