Ingenieure braucht das Land

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Die CFL und der Verein Da Vinci wollen das Interesse der 8- bis 12-Jährigen an Technik und Wissenschaft zu wecken.

Die CFL und der Verein Da Vinci wollen das Interesse der 8- bis 12-Jährigen an Technik und Wissenschaft zu wecken. Das gaben CFL-Generaldirektor Marc Wengler und der Vorsitzende des Vereins Da Vinci, Marc Solvi, am Mittwoch im Hauptbahnhof bekannt. Ziel des Projektes „Wëssensatelier Lëtzebuerg“ ist es, den Nachwuchs durch kreative, spielerische und innovative Aktivitäten sowie Einblicke in die Funktionsweise einiger Firmen für die Technologie zu begeistern.

In diesem Zusammenhang veranstalten seit 2016 die nationale Bahngesellschaft CFL und Da Vinci Asbl Workshops. Dabei können Schüler hinter die Kulissen eines Unternehmens blicken. Das soll bei der späteren Berufswahl helfen. Denn bereits im Alter zwischen 8 und 12 Jahren werde ersichtlich, in welche Richtung (Sprachen, Wissenschaften, Technik, Soziales …) der Berufswunsch von Kindern gehe, wurde am Mittwoch erklärt.

Eisenbahner der Zukunft

So werden den Kindern mittels des Stellwerksimulators zum Beispiel die Grundprinzipien und die Funktionsweise der Signalisierungs- , Weichen-, und Sicherheitssysteme der CFL nahegebracht. Die Kleinen können anschließend die Theorie auch persönlich, anhand einer Modelleisenbahn, umsetzen. Sie bekommen auch den Fahrsimulator, eine genaue Nachbildung des Führerstands einer Lokomotive der 3000er-Serie, gezeigt.

Die Bahn zeichne sich durch ihre Vielfalt an Berufen aus, erklärte Marc Wengler. Man sei permanent auf der Suche nach kompetentem Nachwuchs für sämtliche Aktivitätsbereiche. Ingenieure und Techniker würden immer gebraucht. Deshalb arbeite man auch eng mit den Sekundarschulen des Landes zusammen sowie mit der Universität Luxemburg. Regelmäßig würde dort für die Berufe der CFL geworben. Die Firma berät dann auch junge Leute, die einen technischen Beruf ergreifen wollen, und bietet eigene Aus- und Weiterbildungen an, um das Personal fit für die Schiene zu machen.

Lösung für die Probleme dieser Welt

Seit dem Beginn der Kooperation zwischen CFL und Da Vinci Asbl haben schon fünf Schülergruppen an den Aktivitäten teilgenommen. In den letzten zwei Jahren wurden elf Besuche bei der CFL organisiert. Insgesamt warb Da Vinci schon bei über 2.000 Kindern für die technischen Berufe. Diese hätten in einem Zeitalter, wo die Technik immer komplexer wird, einen immer schwereren Stand, so Marc Solvi, Präsident von Da Vinci. Er machte den Appell an die anderen Betriebe und an die Gemeinden, sich dem Programm „Wëssensatelier“ anzuschließen.

Denn es werde oft vergessen, dass die Techniker und Ingenieure bei der Lösung der Probleme dieser Welt, wie unter anderem bei der Einführung neuer Technologien im Umweltbereich eine wichtige Rolle spielen. Wissenschaftler und Ingenieur sind laut Solvi dann auch „sichere“ Berufe.

Um für ihr Projekt zu werben, werden CFL und Da Vinci auch beim diesjährigen Science Festival, das von heute bis Sonntag im Centre culturel de rencontre Abbaye de Neumünster und im „natur-musée“ in Luxemburg-Grund stattfindet, mit Ständen vertreten sein.