Historischer Tiefststand: So wenig Verkehrstote wie noch nie in Luxemburg

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25 Menschen sind im vergangenen Jahr Opfer eines Verkehrsunfalls in Luxemburg geworden. Das erklärte Verkehrsminister François Bausch („déi gréng“) am Donnerstag in einer Rede vor der Luxemburger Abgeordnetenkammer. Das ist eine historisch niedrige Zahl. Um genau zu sein: Die niedrigste Zahl von Verkehrsopfern, seit diese in Luxemburg überhaupt erfasst werden.

Die Zahlen des Verkehrsministeriums gehen laut einer Statistik der Regierung bis ins Jahr 1949 zurück. Die bisherigen Tiefststände bei den Verkehrsopfern wurden 2010 und 2016 mit jeweils 32 Toten verzeichnet.

Bausch selbst führt die niedrige Zahl aus 2017 unter anderem auf die neuen Luxemburger Radarfallen zurück. Das mag natürlich stimmen – allerdings kam der Minister am Donnerstag in der Chamber mit den Statistiken offenbar etwas durcheinander. „Zwischen 2014 und 2017 ist die Zahl der Verkehrstoten von 45 auf 25 gefallen“, sagte der Grünen-Politiker. „Das sind 40 Prozent weniger.“ Das stimmt aber nicht ganz. Denn 2014 gab es 35 Verkehrstote, 45 waren es im Jahr 2013.

Die ersten Luxemburger Blitzer legten im Jahr 2016 los.

sen

René Charles
9. Februar 2018 - 17.45

Wann een elo eng Grafik mecht déi ufänkt mam Joer 1970 gesäit dat schon rëm anescht aus. Deemols waren ët der 124. Op 60 louche mer am Joer 1987, also iwer d'Halschent manner. Innerhalb nëmmen 17 Joer! Firwat ? Bei méi Autoen méi Autobunnen a méi Verkéierserzéiung säit de 70er Joren. Vun 1987 bis 2016, bal 30 Joer, hu mer da gebraucht fir déi 60 ze halbéiren op elo +/- 30 d'Joer. Vill méi geet nët méi. T'as un der Disziplin wou nach ze dréien as, an nach um Eliminéiren vun eenzelnen Schwéierpunkten (voir RP. Gluck, déidlech nëmmen fir Nachtschwärmer gewiescht!) Iwregens: bei manner Doudesfäll soll een awer nët vergiessen dass déi liewens-geféierlech blesséiert a mat dauernder Invaliditéit ( iwer x %) verbleiwend Akzidentéierter an der Regel méi uklammen. An déi gin echt gestroft, ob schëllech oder nët, a sin och echt deier.

MDDI
9. Februar 2018 - 12.49

Mit 4% war unser Wirtschaftswachstum gemeint, Herr Meier.

Werner
9. Februar 2018 - 9.02

LOL, just mat 'Wachstum ass net de Bevëlkerungswuesstem gemengt, dir Mathesgenie, mä d'Wirtschaft.

Peter Meier
8. Februar 2018 - 20.41

Herr Bausch hatte schon öfters Probleme mit Mathematik. Bei einer Diskussion in Belval sagte er, dass nicht unbedingt die Einwohnerzahl Luxemburgs bis 2060 auf 1,1 Mio steigen müsse. Ein Wachstum von jährlich 4% würde auch reichen. (Man beachte, dass sich bei 4% Wachstum eine Verdoppelung schon nach ca. 18 Jahren ergibt.) LOL.

Grober Jean-Paul
8. Februar 2018 - 19.47

Dank Radarfallen haben wir bis heute wieder 7 Tote?! Wenn das so weiter geht wird es ein Rekordjahr werden.

Jemp
8. Februar 2018 - 19.36

Wenn die Zahl der Verkehrstoten von 2001 (70) bis 2016 (32) gefallen ist, wie aus der Tabelle ersichtlich, dann bestimmt nicht durch die Radarfallen. Eine Abnahme von 32 auf 27 liegt im Bereich des Zufalls, und muss keineswegs an den Radarfallen liegen. In einigen Ländern haben verlogene Politiker sogar nach der Einführung von Radarfallen die Statistik gefälscht, indem sie Verkehrsopfer, die später als 24 Stunden nach dem Unfall starben nicht mehr mitzählten. Hat jemand nachgefragt ob auch in Luxemburg die Zählweise geändert wurde? Es bleibt dabei: Radarfallen sind sind in erster Linie dazu da um einzukassieren, das zeigt auch der grosse Anteil von minimalen Geschwindigkeitsübertretungen, die registriert wurden. Aber auch da fragt niemand nach einer genauen Statistik, weil sie ziemlich sicher recht unbequem wäre für die Radarfans.