„Gréng Säck“ demnächst in allen Gemeinden

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Seit geraumer Zeit wurden in 20 Gemeinden des Landes die blauen Valorlux-Säcke durch grüne ersetzt, die vielfältigere Abfallarten aufnehmen können. Diese sind auch für Plastikfolien und Plastiktüten geeignet.

Die Abgeordneten Max Hahn und Claude Lamberty wollten nun von Umweltministerin Carole Dieschbourg Details zum Valorlux-System, das neben den Recycling-Tüten auch 15 Sammelstellen zur Verfügung stellt. An diesen sog. RE-Box-Stellen können u.a. Joghurt-Behälter, Becher und Blister (Klarsichtverpackungen) abgegeben werden. Dieschbourg unterstreicht in ihrer Antwort, dass zum 1.1. 2018 alle Gemeinden Valorlux-Tüten anboten. Einzige Ausnahme ist Schifflingen, das über sein eigenes System verfügt.

Die grüne Abfalltüte von Valorlux ist zurzeit laut Umweltministerin in 20 Kommunen verfügbar, davon zwölf, die dem interkommunalen Syndikat Sigre angehören, und acht, die Mitglieder des SICA sind. Es sei geplant, das grünfarbene Abfallverwertungssystem auch in den anderen Gemeinden des Landes einzuführen, so die Ministerin.

Problem Sortierkapazität

Dies sei aber aufgrund der aktuellen Sortierkapazitäten nicht sofort möglich. Es werde an einer leistungsstärkeren Anlage gearbeitet; wenn diese fertiggestellt sein wird, könne die Ausweitung des Systems Realität werden. Dies sei auch der Grund, weshalb momentan noch keine Plastikbecher und Ähnliches in den blauen Säcken entsorgt werden können.

Die Umweltministerin verweist aber auf aktuell bestehende Alternativen für die Konsumenten. So würden fest installierte und mobile Recycling-Anlagen zur Verfügung stehen sowie die „Drive-in“-Anlage auf Howald, wo jene Verpackungsmaterialien, die nicht in die blaue Tüte gehören, abgegeben werden können. Entsprechend der Betriebserlaubnis von Valorlux könne das Unternehmen seine Aktivitäten nur dann auf andere Abfallsorten ausweiten, wenn ein entsprechendes positives Gutachten der Umweltverwaltung vorliegt, so die Antwort auf eine weitere Frage der Abgeordneten.