Galeries Lafayette kommen 2019 nach Luxemburg

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Unter dem Titel "Un Grand Magasin arrive à Luxembourg" hatte die Bauträgerfirma Codic ihre Pressekonferenz am Dienstag gestellt. Das Tageblatt hatte bereits vor rund zwei Wochen gemeldet. Dass die Galerie Lafayette ihr erstes Geschäft in Luxemburg öffnen würden. Dies bestätigte sich gestern. Ende 2019 wird es dann so weit sein.

Bei der öffentlichen Ausschreibung, die Ende des Jahres 2010 gestartet wurde, stand bereits fest, dass sich ein sogenanntes „Department Store“ im neuen Komplex Royal Hamilius mitten in der Hauptstadt niederlassen wird. Namen wurden damals aber noch nicht genannt. 2015 fiel dann sowohl der Name eines Supermarktes als auch der des „Department Store“. Delhaize und die Galeria Inno werden ihre Türen in Luxemburg-Stadt öffnen – hieß es damals.

Es kam aber anders. Im Frühling 2017 hat sich die Galeria Inno aus dem Vertrag zurückgezogen. Der offizielle Grund, den die Bauträgerfirma Codic immer nannte, war, dass es eine sechsmonatige Verspätung beim Bau geben würde. „Im April des vergangenen Jahres gab es erste Kontakte zwischen den Verantwortlichen der Galeries Lafayette und uns. Am Dienstagmorgen um 10.30 Uhr haben wird den Vertrag für zehn Jahre unterschrieben“, so der CEO von Codic, Thierry Behiels.

57 Geschäfte in Frankreich

Nicolas Houzé, der Generaldirektor von Galeries Lafayette, betonte am Dienstag, dass das Unternehmen insgesamt 57 Geschäfte in Frankreich betreibe. „Mit der Eröffnung Ende des anstehenden Jahres können wir stolz darauf sein, unser achtes Geschäft außerhalb von Frankreich zu besitzen“, sagte er. Zudem haben sich die Verantwortlichen der Galeries Lafayette – übrigens noch immer ein Familienbetrieb – zum Ziel gesetzt, in den anstehenden Jahren mehr als 50 Geschäfte außerhalb des Hexagons zu betreiben.

So öffnet beispielsweise eine Filiale der Galeries Lafayette Ende 2018 in Schanghai ihre Türen. Das Flaggschiff der Geschäftskette befindet sich in Paris auf dem prestigeträchtigen Boulevard Haussmann. In Luxemburg will man ausschließlich Premiummarken anbieten. Das Geschäft in Luxemburg würde aber in keineswegs eine Konkurrenz für jenes in Metz darstellen. „Wir betreiben sogar in einzelnen Städten zwei Geschäfte, so zum Beispiel in Lyon, Marseille oder Nice“, meinte Houzé.

„Zugpferd für die gesamte Geschäftswelt“

Bürgermeisterin Lydie Polfer betonte am Dienstag, dass der gesamte Komplex des Royal Hamilius ein gutes Zugpferd sei – nicht nur für die Stadt Luxemburg, sondern für die gesamte Geschäftswelt. „Die Stadt Luxemburg ist sehr dynamisch. In den letzten zehn Jahren ist die Hauptstadt um rund zehn Prozent gewachsen, was die Bevölkerung anbelangt. Insgesamt wohnen rund 116.000 Einwohner auf dem Gebiet der Stadt, doch am Tag halten sich mehr als doppelt so viele Menschen hier auf“, sagte sie. „Deswegen war die Entscheidung, den Royal Hamilius zu bauen, die richtige. Neben den Geschäften bietet der Royal Hamilius aber auch jede Menge Wohnungen und Büroflächen.“ Darüber hinaus erklärte sie, dass der Royal Hamilius neben Tram und Ban de Gasperich eine der größten Baustellen in der Stadt sei.

Die Außenfassade der Galeries Lafayette wurde laut dem CEO von Codic bewusst vom Architekturbüro Forster als Diamant gestaltet, die durch die gesamte Grand-rue zu sehen ist. Im letzten Stockwerk wird sich künftig das sogenannte Sky-Restaurant befinden, wo die Besucher eine atemberaubende Sicht auf die gesamte Altstadt auf der nach Süden ausgerichteten Dachterrasse genießen können. „Der sieben Meter hohe Eingangsbereich der Galeries Lafayette wird ebenfalls sehr attraktiv gestaltet. Die Kunden sollen Lust darauf haben, das Geschäft zu betreten“, erklärte Behiels.

Mit Panoramalifts in die Geschäfte

Darüber hinaus stehen den Kunden drei Panoramalifte zur Verfügung, die zum Sky-Restaurant führen – auch dann, wenn die Geschäfte geschlossen haben.

Es ist bereits seit einiger Zeit bekannt, dass der sogenannte „Big Store“ eine FNAC und der „Convenience Store“ ein Delhaize werden. „Es wurden bewusst Geschäfte ausgewählt, die in keinster Weise eine Konkurrenz sind, sondern die sich ergänzen sollen. Mitte 2018 werden wir ebenfalls die restliche Fläche für kleinere Geschäfte ausschreiben. Diese sind zum Teil zwischen 60 und 400 Quadratmeter groß“, sagte Behiels.

Laut dem CEO der Bauträgerfirma seien die rund 10.000 Quadratmeter, die für Bürofläche bestimmt sind, bereits an ein Fondsbüro verkauft. Insgesamt wurden beim Mammutprojekt Hamilius 20.000 Quadratmeter für die Geschäftswelt reserviert. Es bleiben „nur“ noch knappe 4.500 Quadratmeter zu besetzen. Auch rund 40 Prozent der Wohnungen, die zwischen 60 und 240 Quadratmeter groß sind, wurden bereits verkauft. Zudem sei der neue Komplex sehr gut an den öffentlichen Transport angebunden, denn die Trasse der Tram führt genau dort vorbei.

Nana

Die Statue von Niki de Saint Phalle, die einst auf dem Busbahnhof von Aldringen stand, wird auch in Zukunft ihren Platz neben dem Royal Hamilius finden. Am sogenannten Ort „Um Piquet“ wird die Statue aufgestellt.

Parkhaus

Das Parkhaus „Royal Hamilius“ wird bereits im September 2018 seine Schranken öffnen. Dann stehen insgesamt 630 Parkplätze mehr zur Verfügung. Diese sind aber auch zum Teil für die Geschäfte, die Büros und die Bewohner des neuen Komplexes reserviert.

Josy
30. Januar 2018 - 18.24

Ech ginn hinnen 18 Méint.

Francis Wagner
30. Januar 2018 - 17.15

Ja Herr Hobichen, da haben Sie nicht ganz Unrecht. Sie selbst hatten ja einem der Xenophoben eine klare Antwort gegeben. Danke dafür. Aber wir haben dann halt die ganze Diskussion gelöscht (so wie dies z.B. auch Die Zeit tut - wenn auch mit kurzer Erklärung). Das Problem ist halt, dass niemand hier wirklich Zeit hat, sich den ganzen Tag mit den original Lezeboia Humpejangen auseinander zu setzen. Da wird dann halt manchmal auf die Schnelle zwanglos ausgemistet, und gut muss sein.

Carl Hobichen
30. Januar 2018 - 16.57

Liebes Tageblatt, Du hast hier einige Kommentare gelöscht. Da die meisten der gelöschten Kommentare fremdenfeindlich waren, ist das auch gut so. Besser würde mir noch gefallen, wenn du hinschreiben würdest, dass du Kommentare nachträglich gelöscht hast und warum du es tun musstest.

Mick
30. Januar 2018 - 16.30

Bravo!

Serenissima en Escher Jong
30. Januar 2018 - 13.25

Na ja dann kriegt Luxemburg endlich mal Großstadt Niveau....