Juwelier-Räuber möglicherweise geschnappt

Die drei Räuber, die am Dienstagmittag einen Uhrmacherladen in Luxemburg-Stadt überfallen haben, sind offenbar durch eine spektakuläre Polizeiaktion geschnappt worden. Wie die französische Zeitung Le Progrès berichtet, wartete die Anti-Gang-Abteilung der französischen „Police judiciaire“ in der Nacht auf Mittwoch an einer Mautstelle bei Villefranche an der Autobahn A6 wenige Kilometer nördlich von Lyon auf die mutmaßlichen Täter.

Als diese in ihrem Fluchtwagen auftauchten, schlug die Polizei zu. Die mutmaßlichen Räuber leisteten jedoch schwere Gegenwehr. Sie öffneten die Fenster ihres Auto und eröffneten das Feuer auf die Beamten. Dann traten sie die Flucht an. In einem Vorort von Villefranche sollen sich die Täter dann mit Gewalt Zugang zu einem Haus verschafft und die Bewohner als Geiseln genommen haben.

Die Polizei stürmte wenige Minuten später das Haus. Bei der Aktion wurden zwei der mutmaßlichen Räuber verletzt. Laut Progrès hatten die vier Schmuck und Uhren im Wert von insgesamt einer Million Euro in Luxemburg erbeutet. Eine offizielle Bestätigung der französischen Polizei steht noch aus. Die Luxemburger Staatsanwaltschaft bestätigt, dass es einen Informationsaustausch mit den französischen Behörden gibt. Man prüfe, ob es sich bei den in Frankreich festgenommenen Männern um die Juwelier-Räuber aus Luxemburg handelt.