Patienten sollen in Zukunft besser darüber informiert werden, was zu tun ist, wenn sie in Luxemburg krank werden.
Gesundheitsministerin Lydia Mutsch stellte am Dienstag neue Maßnahmen vor, um das Gesundheitswesen und die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern. Zum einen handelt es sich um ein Heft und ein Faltblatt, die darüber informieren, was zu tun ist, wenn jemand krank wird. Das Informationsmaterial soll in Zukunft (auch) allen Bürgern, die aus dem Ausland nach Luxemburg ziehen, bei ihrer Anmeldung bei der Gemeindeverwaltung übergeben werden.
Erste Anlaufstelle sollte immer der Hausarzt sein, wie Gesundheitsministerin Lydia Mutch erklärt. Nachts, an Feiertagen oder Wochenenden, wenn dieser nicht arbeitet, sind bei kleinen Problemen oder Blessuren die „Maisons médicales“ zuständig, die es schon seit zehn Jahren in Luxemburg gibt. Sie sollen die medizinische Versorgung sicherstellen, wenn die Arztpraxen geschlossen sind. Wer eine solche „Maison médicale“ nach Mitternacht aufsuchen will, muss sich vorher unter der Nummer 112 anmelden. Eine Umfrage hatte allerdings ergeben, dass viele Menschen die „Maisons médicales“ überhaupt nicht kennen.
Wartezeiten in den Notaufnahmen
Zuletzt waren die langen Wartezeiten in den Notaufnahmen der Krankenhäuser diskutiert worden. Rund ein Viertel der Menschen, die die Notaufnahme aufsuchen, gehörten dort eigentlich nicht hin, so die Ministerin. Auch deshalb versucht sie, die „Maisons médicales“ bekannter zu machen.
Eine ganz neue App soll zusätzlich Abhilfe schaffen. Mit dem Programm namens „Dispodoc“ können Patienten in Zukunft in Echtzeit sehen, welche teilnehmenden Hausärzte ihre Praxis gerade geöffnet haben. Die Ärzte loggen sich in dem Programm ein und loggen sich aus, wenn sie Feierabend machen. Oft würden Ärzte noch nach 18 Uhr praktizieren, so Mutsch. Solche Ärzte kann die App finden, sollte jemand nach der Arbeit noch zum Arzt gehen wollen oder müssen.
Anreize für Gemeinschaftspraxen
Zusätzlich soll eine separate App namens sante.lu die Informationssuche im Internetangebot des Gesundheitsministeriums erleichtern. Dort zu finden sind etwa Gesundheitswarnungen, Informationen über diensthabende Mediziner und Apotheken oder Nummern für Notfälle. Zusätzlich hat die App eine Funktion, mit der Benutzer erfahren können, ob ihre Impfungen aufgefrischt werden müssen. In Zukunft soll sie um einen Pollen-Informationsdienst erweitert werden. Lydia Mutsch sprach auch von den „Cabinets de groupe“, deren Schaffung die LSAP bereits bei einer Pressekonferenz am letzten Mittwoch angekündigt hatte.
Dabei sollen Ärzte Unterstützung vom Staat erhalten, wenn sie sich mindestens zu viert niederlassen und strenge Regeln einhalten. Diese besagen u.a., dass die Praxen zwischen 11.00 und 14.00 Uhr Patienten ohne Termin drannehmen müssen, dass sie abends für dringende Fälle geöffnet sind und samstags von 8.00 bis 12.00 Uhr Patienten zur Verfügung stehen. Ärzten könnten solche Gemeinschaftspraxen helfen, Beruf und Privatleben besser unter einen Hut zu bringen, so Mutsch. Die Ärzte selbst hätten nach einem solchen System verlangt.
A si ka Müller net vu Muller, Konig net vu König ënnerscheeden asw. Dat ass Null no 30 Joer WWW.
Also do as doctena.lu awer bei weitem besser.
EDITUS-Suche ist immer lustig, die SUchmaschine eine einzige Katastrophe. Besonders wenn sie dann nicht nur Namen auflistet sondern auch Strassen mit diesem Namen und auch gleich ganze Ortschaften.
Augenwischerei weinst de Wahlen ! Mee egal wei', d'LSAP geht enner, den 14-10 !
All Dag en neien Quatsch den neischt brengt, Haptsaach Owes am RTL, den Bausch as awer net ze toppen Mme. Mutsch
Bin auch zu alt für solche Spielchen. Was bringt mir eine App wenn ich mich im Krankheitsfall nicht bewegen kann.
Es würde mehr als reichen wenn auf EDITUS die Suche funktionieren würde, speziell für den Norden des Landes!
Richtig, Herr Grober, heute wird alles nur noch komplizierter. Leider ist der Hausarzt von früher, der seine Patienten in-_und auswendig kannte, am Aussterben oder es gibt ihn nicht mehr. Hat man heute Schmerzen in der Schulter wird man sofort in die Röntgen geschickt und dann ist man im Kreislauf drin!
Eine sehr hilfreiche Massnahme für ältere Menschen, die mit Apps nicht umgehen können!
Früher war der Hausarzt noch Hausarzt! Hatte in der Kindheit Diphtherie, nah am Ersticken. Hausarzt innerhalb von 10 Minuten im Hause und Spritze gesetzt. Bei heutiger Lage undenkbar, aus Erfahrung.