„Chaos in der EU“ – Bausch und Dieschbourg kritisieren deutschen Plan zum Dieselskandal

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In Deutschland erhalten einige vom Dieselskandal betroffene Autobesitzer Umtauschprämien beim Autokauf oder eine Hardware-Nachrüstung. In einem Brief an die EU-Kommission kritisieren die luxemburgischen Minister François Bausch und Carole Dieschbourg die Tatsache, dass es keine europäische Lösung gibt.

Lesen Sie zum Thema auch unseren Kommentar „Hausaufgaben nicht gemacht“

Nach langem Gezerre hatte die Bundesregierung einen Plan erstellt, um die Luft sauberer zu bekommen. Dazu gehören auch großzügige Umtauschprämien beim Kauf eines neuen Wagens und Hardware-Nachrüstungen für betroffene Verbraucher aus Regionen, in denen die Luftqualität besonders schlecht ist.

Fahrverbote für ältere Diesel

In mehreren deutschen Großstädten wurden bereits Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge beschlossen. „Diese Herangehensweise ermöglicht es, einige ältere, luftverpestende Fahrzeuge von den europäischen Straßen zu verbannen“, schreibt die luxemburgische Regierung in einer Pressemitteilung.

Umweltministerin Carole Dieschbourg und Transport- und Nachhaltigkeitsminister François Bausch kritisieren diesen deutschen Weg. In einem Brief wandten sie sich an die EU-Kommission und fordern eine europäische Lösung. Gegenüber dem deutschen Nachrichtenmagazin Der Spiegel sprach Bausch gar, dass der deutsche Plan „Chaos in der EU anrichten“ könne. Dieser zeige ein „komplettes Versagen des EU-Binnenmarkts“.

Gehen Luxemburger Autobesitzer leer au?

Es sei nicht gerecht, dass einigen betroffenen Autobesitzern aus Deutschland nun eine Lösung vorgeschlagen würde, die Autobesitzer aus anderen Staaten aber leer ausgingen. „Es ist unvorstellbar, dass die Verbraucher die Rechnung bezahlen müssen, weil die Automobilindustrie Fehler gemacht hat“, so Bausch in der Pressemitteilung. „Europa muss die Interessen der betroffenen Kunden schützen.“

In der Tat gehen die luxemburgischen Besitzer von VWs und Audis mit Dieselmotor leer aus. Auch hierzulande werden die europäischen Grenzwerte für die Luftqualität an einigen Tagen nicht eingehalten, über Fahrverbote wurde im Großherzogtum nicht debattiert. Einen Plan – so, wie die deutsche Regierung ihn nun erstellt hat – gibt es in Luxemburg nicht. Betroffene Verbraucher hierzulande müssen also auf eine europäische Lösung warten.

Grober J-P.
13. Oktober 2018 - 13.00

Habe endlich eine Antwort von Diesel " Hardware Umrüstern " bekommen. Die könnten heute schon umbauen und die Stickoxyde bis zu 95 % reduzieren, leider werden sie durch den Gesetzgeber ausgebremst. Man könnte auf eigene Faust umrüsten lassen, sogar mit Garantie vom Umrüster, leider käme man noch nicht damit durch den TÜV. Luftverpestende Diesel müssten heute nicht mehr sein!

Marcel Mannes
9. Oktober 2018 - 12.13

Warum debattiert eine Grüne Partei in Luxemburg nicht über Fahrberbote für ältere Luftverpestende Diesel. Entweder man ist grün oder nicht. Unkonsequent wie immer liebe grüne!!!

Nomi
7. Oktober 2018 - 20.52

Wann ech an den Controle Technique fuhren gin Oofgasen am Auspuff gemooss ! Me et kritt een nie ee Lach gepetzt ! Also ass Alles an der Reih, oder get bei der SNCT gefuddelt ? Oder get hei de Bierger fir Domm verkaaft ?

Anne G. Schissen
7. Oktober 2018 - 17.33

Umtauschprämie, dass ich nicht Lache, die bekommen sie seit ewig beim Kauf eines neuen. Die ist seit immer mit eingerechnet, Prämie oder Winterreifen oder 19´ Felgen damit die Reifen schön teuer werden. Här Bausch, was soll das? Und mein Euro 5 läuft perfekt, jetzt jemand von diesen Ingenieuren dran schrauben lassen, nein danke.

René Charles
6. Oktober 2018 - 13.18

Flott, lo lafen se séier hannendrun well aner Länner och längst bum Drücker sin. Kee ka soen se hätte geschloof: si hu just "nëmmen ofgewaart".

Jang
5. Oktober 2018 - 18.46

Politiker haben noch immer das Volk veräppelt. Nur weiter so,nicht wundern, AFD und andere sind im Vormarsch.

Bender
5. Oktober 2018 - 14.41

Mir ginn net ganz leer aus als Konsumenten, mier musse wéinsdens net deen Update installéire loossen deen etlech deier Baudeeler andauernd himmelt. An Däitschland as ouni den Tüv weg...

Le républicain
5. Oktober 2018 - 13.08

Nu ja man könnte ja auch die Autobauer in Luxemburg vor Gericht auf Schadenersatz verklagen, die Regierung hat ja nichts unternommen in Luxemburg: also was machen denn die grünen Minister in der Regierung...?

Jacques Zeyen
4. Oktober 2018 - 23.15

In welcher Welt leben diese Eurokraten. Im Département Ardèche(unter anderen) gibt es eine hohe Arbeitslosigkeit Hier leben die Menschen vom Minimum und sie haben keine neuen Autos die den utopischen Vorstellungen der Müslis in der EU entsprechen. Mit uralten Autos(LKW's) versuchen diese Leute sich noch ein Zubrot zu verdienen. Würde man ihnen diese Möglichkeit entreissen wäre der Aufstand nicht mehr aufzuhalten. Also bitte.Rettet die Welt nicht in dem ihr einen Bürgerkrieg heraufbeschwört. Ihr habt die Globalisierung nach Europa geholt.Jetzt schlagt euch damit herum. Diese Dieseleuphorie grenzt an Hexenjagd. Die Manager kassieren Abfindungen und das Volk muss bluten. Nach den Banken jetzt eben die Automobilindustrie. Und mal unter uns.Wenn ich mit meinem VW Diesel nicht mehr nach Köln fahren darf,dann fahre ich nicht mehr nach Köln.So einfach ist das.

Grober J-P.
4. Oktober 2018 - 21.28

Was machen die anderen Hersteller? Wohl kaum zu glauben, dass nur VW die "bösen" Dieselmotoren bauen! Mein Händler hat schon abgewunken, kriege keine Umrüstung meines alten Diesels, auch nicht wenn ich bezahle, soll mir gefälligst einen neuen kaufen, basta.