Nur noch halb so viele Vögel

Nur noch halb so viele Vögel
(dpa)

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Feldspatz, Kiebitz und Rebhuhn verschwinden von den Feldern: Auf Europas Äckern, Wiesen und Weiden leben nur noch halb so viele Vögel wie vor 30 Jahren. Auch in Luxemburg sind viele Arten bedroht.

Laut roter Liste des Vereins „Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga“ (LNVL) sind in Luxemburg u.a. die Bestände von Kiebitz, Steinkauz und Wachtelkönig vom Aussterben bedroht. Auch jene von Hasel-, rebhuhn und Wachtel sind stark gefährdet. Kuckuck, Feldlerche, Turteltaube und Habicht werden vom Luxemburger Verein in die Kategorie „gefährdet“ eingestuft.

Laut „Centrale Ornithologique“ des LNVL werden die Bestände in Luxemburg alle fünf Jahre zusammengefasst. Gefährdete und vom Aussterben bedrohte Vogelarten gehen auf bestimmte Risikofaktoren zurück. Dazu zählt die enge ökologische Bindung an spezielle, gefährdete Lebensräume.

Keine Erholung

Auf eine Art mit wachsendem Bestand kämen vier mit schrumpfendem, zitierten die Experten aus einer Untersuchung von 37 Vogelarten in der Europäischen Union. Die letzten Jahre hätten keine Erholung gebracht.

Viele Arten leiden unter der Intensität der Landnutzung. EU-weit sind es vor allem wachsende Maisfeldflächen, die zum Problem werden. In Luxemburg ist der Körnermaisanbau mit 300 Hektar Anbaufläche relativ gering und rückläufig. Silomais dagegen liegt bei rund 13.000 Hektar und nimmt jährlich nur geringfügig zu. Hierzulande schnellte vor allem der Anbau von Wintergerste hoch (14 Prozent mehr Anbau zwischen 2010 und 2011. Raps hat sich seit 1990 mehr als verdoppelt. 2011 waren es 4600 Hektar Anbaufläche.