/ Fleischskandal: Rohschinken aus Stücken zusammengeklebt
Mehrere Lebensmittelproduzenten hätten einen Weg gefunden, kleine Teile rohen Fleisches zu großen Stücken zu verkleben, berichtet der norddeutsche Rundfunk (NDR).
„Für den Verbraucher ist das Klebefleisch nicht zu erkennen, da ein entsprechender Hinweis auf der Verpackung fehlt“, hieß es weiter. Damit bewegten sich die Hersteller derzeit in einer rechtlichen Grauzone.
Eine Untersuchung im Institut für Lebensmittelhygiene der Freien Universität Berlin habe ergeben, dass die Behandlung kleinerer Fleischteile mit dem Enzym Transglutaminase möglich sei.
In sechs von 13 untersuchten Rohschinken-Produkten befanden sich den Angaben zufolge Schinkenscheiben, die aus mehreren Teilen zusammengeklebt waren.
Diese seien lediglich als Lachs-, Nuss- und luftgetrockneter Schinken ausgewiesen gewesen. Unter den Herstellern befinden sich zwei Großfabrikanten Wiltmann und Berschneider. Ob die Produkte in Luxemburg auch im Umlauf sind, ist noch nicht bekannt.
(fo/apn)
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