Ergebnis: Kinderlose Personen hatten mittlere Werte von 121 zu 74, Eltern dagegen von 116 zu 71. Wesentlich deutlicher sei der Unterschied bei Frauen, berichten die Forscher in der Zeitschrift „Annals of Behavioral Medicine“. Bei den Müttern lag der systolische, obere Wert im Mittel um zwölf, der diastolische, untere um sieben Punkte niedriger als bei den kinderlosen Teilnehmerinnen. Andere Einflüsse wie Gewicht, Alter oder Tabakgebrauch zogen die Forscher bei ihrer Analyse in Betracht. „Die Erziehung von Kindern mag viele Sorgen bringen“, sagt Studienleiterin Julianne Holt-Lunstad von der Brigham Young Universität im US-Staat Utah. „Aber aus dem Stress einen Sinn zu ziehen, geht mit besseren gesundheitlichen Folgen einher.“ Gleichwohl warnt die Psychologin davor, ihr Resultat bei der Familienplanung überzubewerten: „Die Resultate beziehen sich allein auf Elternschaft. Das heißt nicht, dass der Blutdruck umso besser wird, je mehr Kinder man hat.“
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