E-Zigaretten 95 Prozent weniger schädlich

E-Zigaretten 95 Prozent weniger schädlich
(Frank Leonhardt)

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E-Zigaretten sind 95 Prozent weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten, so die britische Gesundheitsagentur Public Health England in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie.

E-Zigaretten sollten von Ärzten verschrieben werden können, fordert die britische Gesundheitsorganisation Public Health England in einer neuen Studie, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Die E-Zigarette habe das Potential, die Lage der Volksgesundheit zu verbessern.

In der Studie kommen die Wissenschaftler zum Schluss, dass die E-Zigarette 95 Prozent weniger schädlich sei, als herkömmliche Zigaretten. Raucher, denen es schwer falle, mithilfe herkömmlicher Mittel wie Pflaster oder Nikotinkaugummi aufzuhören, hätten mit der E-Zigarette mehr Chance.

Schadstoffe minimal

E-Zigaretten seien nicht absolut unschädlich. Aber im Vergleich zur Tabakzigarette seien die Schadstoffe sehr gering, so die Forscher. In Großbritannien gibt es aktuell 2,6 Millionen Dampfer – so heißen jene, die zur E-Zigarette greifen – und jährlich 80.000 Todesfälle, die auf Tabakkonsum zurückgehen. Bei einem Umstieg jener Raucher auf die E-Zigarette, könnten die Risiken deutlich reduziert werden.

Raucher, die auf die E-Zigarette umsteigen, reduzieren fast alle Risiken, die sich negativ auf ihre Gesundheit auswirken, so Peter Hajek, Professor der Queen Mary Universität in London. Die Forscher betonen, keine Beweise gefunden zu haben, dass E-Zigaretten die Dampfer zum Tabakkonsum animieren würde.

Am Dienstag allerdings hat eine andere Studie, die im Journal of the American Medical Association (JAMA) erschienen ist, festgestellt, dass dampfende Jugendliche eher zur klassischen Zigarette greifen würden, als jene, die nie eine E-Zigarette probiert hätten.