Schon frühere Studien belegten, dass im Herbst geborene Kinder anfälliger für Ekzeme und für pfeifende Atmung (Giemen) sind. Dass dies auch für Lebensmittelallergien gilt, bestätigt die finnische Untersuchung von fast 1.000 Kleinkindern: Bei einer Geburt im Juni oder Juli litten fünf Prozent der Kleinen an einer Allergie.
Unter jenen, die im Oktober und November zur Welt kamen, waren es fast zehn Prozent. Eine besondere Rolle spielte der dritte Monat im Mutterleib: Fiel die elfte Schwangerschaftswoche in den April oder Mai, stieg das Allergierisiko sogar auf elf Prozent.
Zu dieser Zeit war in der untersuchten Region die Konzentrationen von Birken- und Erlenpollen besonders hoch, wie die Forscher der Universität Oulu im „Journal of Epidemiology and Community Health“ schreiben. Sie begründen die besondere Bedeutung des dritten Monats damit, dass der Fetus zu dieser Zeit damit beginnt, Antikörper gegen Allergene zu bilden.
dapd
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