/ Auch im Weltraum gibt es Müll
Diesen Müll können wir weder sehen noch riechen. Wir können ihn auch nicht einfach in die Mülltonne werfen. Dieser Müll flitzt mit einer irren Geschwindigkeit um unsere Erde. Man sagt zu ihm Weltraum-Müll.
Das sind zum Beispiel alte Treibstoff-Tanks von Raketen, kaputte oder abgeschaltete Satelliten oder Trümmerteile. Aber auch Werkzeug, das Astronauten einmal verloren haben. „Das ist alles Müll, den wir Menschen produziert haben“, erklärt Manuel Metz. Er ist Experte für Weltraum-Müll und arbeitet in der Stadt Bonn in Nordrhein-Westfalen.
Vor rund 60 Jahren ging es mit dem Weltraum-Müll los. Damals wurde der erste Satellit ins Weltall geschossen. Er hieß Sputnik. Seit dieser Zeit schwirren nun Schrott-Teilchen um die Erde. Und es werden immer mehr! Mittlerweile sind es schon viele Millionen. Die meisten Teile sind winzig und nur wenige Millimeter groß. Sie sind nicht so gefährlich.
Gefahr
Es gibt aber auch größere Stücke – und die können schlimmen Schaden anrichten. Zum Beispiel an der Internationalen Raumstation ISS, auf der Raumfahrer sind. Oder an wichtigen Satelliten. Diese übertragen zum Beispiel die Fernsehbilder oder beobachten das Wetter. „Ein Trümmerteil von einem Zentimeter Größe kann einen ganzen Satelliten zerstören“, erklärt Manuel Metz. Denn die Trümmer sind mit einer hohen Geschwindigkeit unterwegs.
Um solche Zusammenstöße zu verhindern, wird der Müll genau beobachtet. Das macht unter anderem eine riesige Radar-Anlage im Bundesland Nordrhein-Westfalen. „Alle Teile, die größer sind als zehn Zentimeter, werden ständig kontrolliert, vermessen und in eine Art Katalog eingetragen“, erklärt der Fachmann.
Weniger Müll
Mit ihren Beobachtungen versuchen die Fachleute dann, die Flugbahn der Trümmer zu berechnen und vorherzusagen. So können sie auch herausfinden, welche Trümmerteile irgendwann einmal gefährlich werden können.
Die Forscher wollen aber noch mehr erreichen. Sie wollen, dass der Müll weniger wird! Dazu entwickeln sie gerade verschiedene Ideen. Zum Beispiel sollen alte Satelliten auf eine Art Friedhof gebracht werden. Mit ihrem letzten Treibstoff sollen sie in eine so große Höhe fliegen, dass sie für niemanden mehr gefährlich werden können.
- „Jahr des Umbruchs“ – Luxemburger Armee feiert Sankt Martin - 8. November 2017.
- Ein Altstadtfest wie kein Zweites - 15. Juli 2017.
- Zukunft des Polizeimuseums ungewiss - 5. Januar 2017.