Alles, was Sie wissen müssen, um gesund zu bleiben

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Gestern fiel der offizielle Startschuss zum Gesundheitsportal www.sante.lu. An dieser Adresse findet der interessierte Bürger alle erdenklichen Informationen zum Thema Gesundheit./Tom Wenandy

 Eines der prioritären Ziele der Regierung war, als sie 2004 ihre Arbeiten aufnahm, die staatlichen Dienste und Behörden dem Bürger gegenüber weiter zu öffnen und transparenter zu gestalten. Dies sollte auch und vor allem über den elektronischen Weg geschehen.
Knapp fünf Jahre später ist man diesem Ziel u.a. mit dem „Guichet unique“ ein gutes Stück näher gekommen, Luxemburg hat seinen Rückstand in Sachen „e-Government“ aufgeholt. Soweit aufgeholt, dass das Großherzogtum innerhalb der EU derzeit den ersten Platz belegt was das Herunterladen und das Ausfüllen elektronischer Formulare anbelangt.

Verlässliche Infos

Besonders gefragt sind dabei, wie Studien und Umfragen eindeutig belegen, Informationen und Daten aus dem Gesundheitsbereich. Um dieser Nachfrage Rechnung zu tragen und um allen interessierten Personen sichere und verlässliche Informationen zum Thema Gesundheit zu liefern, hat die Regierung nun das Gesundheitsportal www.sante.lu ins Leben gerufen. Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo sowie der Minister für die administrative Reform, Claude Wiseler, gaben gestern den offiziellen Startschuss zu der Internetseite, die zukünftig das zentrale Element eines umfangreichen „e-Santé“-Programms darstellen soll.
Das Gesundheitsportal, das sowohl über die Adresse www.sante.lu als auch über deren deutsche, luxemburgische, englische und portugiesische Pendants aufgerufen werden kann, richtet sich an alle Privatpersonen sowie an alle Akteure des hiesigen Gesundheitssystems. In der jetzigen ersten Phase funktioniert das Portal hauptsächlich als Informationsplattform: in sieben Rubriken gegliedert (siehe Kasten) findet man hier Antworten auf (fast) alle Fragen, die Gesundheit und – spezifischer – das Luxemburger Gesundheitssystem betreffend. Auch kann jeder Bürger per Online-Tests sein gesundheitliches Verhalten bewerten und analysieren.
In einer zweiten bzw. dritten Phase wird das Portal dann interaktiver gestaltet werden. Geplant sind u.a. die via elektronische Unterschrift gesicherte Online-Konsultation von Krankenakten oder aber die Online-Verschreibung von Medikamenten.
In Bälde soll das Portal um ein elektronisches Telefonbuch (Juni 2009), eine Online-Liste der diensthabenden Krankenhäuser und Apotheken (Juni 2009) sowie einem speziellen Jugendbereich (Dezember 2009) erweitert werden. 

Das Gesundheitsportal ist in sieben Hauptrubriken gegliedert. Es sind dies:

o Gesund bleiben: Unfälle, Abhängigkeiten, Ernährung, Impfungen, Medikamente, Reisen …

o Gesundheit im Laufe des Lebens: Schwangerschaft, Kleinkinder, Lebensende …

o Auswirkungen des Lebensraums: Gesundheit und Schule, Gesundheit und Arbeitsplatz …

o Krankheiten und Behandlungen: Wörterbuch der Krankheiten und Symptome, Überwachungsstellen für Grippe, Tumorregister …

o Rückerstattungen und Entschädigungen: Krankenversicherung, Beitrittsbedingungen, Behandlungen im Ausland …

o Gesundheitssysteme: Finanzierung, Organisation und Akteure des Gesundheitssystems …

o Arbeiten im Gesundheits- und Sozialbereich: Berufsbeschreibungen, Anerkennung ausländischer Diplome, Behandlungstarife …