/ West-Ost-Gefälle bei Kaufkraft in Europa
„Wer in der Schweiz einkauft, muss für vergleichbare Waren und Dienstleistungen knapp 60 Prozent mehr zahlen als in Deutschland“, teilte das gewerkschaftsnahe WSI-Institut am Mittwoch zu einer Analyse mit. Auch in den nordischen Ländern, in Irland und Luxemburg seien die Preise für den privaten Verbrauch deutlich höher. Die niedrigsten Lebenshaltungskosten gebe es in Mazedonien, gefolgt von Bulgarien, Albanien und Serbien. „In diesen Ländern ist der in Deutschland verdiente Euro mehr als doppelt soviel wert wie hierzulande.“
Luxemburg ist teuer
Vergleichsweise billig ist Alkohol in Deutschland und in Luxemburg. „Unter den westeuropäischen Ländern muss man nur in Spanien weniger zahlen.“ In Island und Norwegen hingegen kosten Bier, Wein und Hochprozentiges im Schnitt dreimal so viel. So müssten Verbraucher für eine Halbliter-Dose Bier auf der Insel über 2,50 Euro berappen und für eine Flasche Marken-Wodka gut 36 Euro.
Osteuropa ist für deutsche Urlauber immer noch recht günstig. „Die niedrigen Preise der Region lassen sich auch daran ablesen, dass man für ein Kilo Reis in Ungarn und Litauen (rund ein Euro) etwa halb soviel zahlt wie bei einem deutschen Discounter“, teilten die WSI-Experten mit. Besonders günstig seien arbeitsintensive Dienstleistungen. So koste ein Männerhaarschnitt in Polen 4,10 Euro und in Ungarn 5,90 Euro. Im Euro-Land Slowenien hingegen belaufen sich die Kosten für einen solchen Haarschnitt auf etwa 15 Euro – „da wohlhabendere Länder ein höheres Preisniveau aufweisen“.
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