Verluste wegen Nordafrika-Unruhen

Verluste wegen  Nordafrika-Unruhen

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Die Unruhen in Ägypten und Tunesien kosten Europas zweitgrößten Reiseveranstalter Thomas Cook laut eigenen Angaben etliche Millionen Euro.

Die Belastung dürfte sich in den Monaten Januar bis März auf etwa 20 Millionen britische Pfund (24 Mio Euro) summieren, teilte das Unternehmen am Dienstag in Peterborough mit.

Der Veranstalter, der in Deutschland vor allem mit seiner Marke Neckermann Reisen und der Fluglinie Condor präsent ist, will Urlaubern mit zusätzlichen Flügen etwa zu den kanarischen Inseln eine Alternative bieten und so die Einbrüche aus dem Nordafrika-Tourismus abfedern.

Verlust wuchs um ein Viertel

Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Dezember konnte Thomas Cook von der anziehenden Nachfrage nur beschränkt profitieren. Wegen Wertberichtigungen und höherer Finanzierungskosten wuchs der saisontypische Verlust vor Steuern um ein Viertel auf 99 Millionen Pfund. Dabei wirkten sich auch die Umstrukturierungen in Großbritannien und die Integration des Hamburger Türkei-Spezialisten Öger Tours aus.

Der Umsatz kletterte hingegen auch dank höherer Preise um 7 Prozent auf 1,8 Milliarden Pfund. Sondereffekte wie Umstrukturierungskosten herausgerechnet, ging der operative Verlust um ein Zehntel auf 37 Millionen Pfund zurück. Reiseveranstalter schreiben im Winter in aller Regel rote Zahlen, weil sie ihre Kosten in dieser Zeit nicht decken können. Ihren Gewinn fahren sie in der Hauptreisezeit im Sommer ein.