USA planen Prozessflut gegen mutmaßliche UBS-Steuerhinterzieher

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Die US-Behörden planen eine Prozesswelle gegen Kunden der Schweizer Großbank UBS, die Steuern hinterzogen haben sollen.

Unmittelbar vor dem Ablauf einer Meldefrist am 15. April solle der Schritt ein großes Medienecho erzeugen, sagten mit der Angelegenheit Vertraute am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters.

Ziel der Steuerbehörde IRS sei es, die Bürger an ihre Pflicht zu erinnern, Auslandsvermögen offenzulegen. Verhandelt werden sollen die Fälle demnach in New York.

UBS hatte vergangenes Jahr zugegeben, Amerikanern dabei geholfen zu haben, Steuerzahlungen zu vermeiden. Die Großbank zahlte der US-Regierung 780 Millionen Dollar und übergab Daten von 250 Bankkonten.

Seitdem gingen in den USA einige Selbstanzeigen von UBS-Kunden ein. Im Zuge eines später geschlossenen Vergleichs mit der Regierung in Washington willigte das Institut ein, die Daten von 4450 weiteren Konten zu auszuhändigen.

Darüber ist aber noch ein Rechtsstreit in der Schweiz anhängig.

(Reuters)