USA: Ausweitung des Anleihenkaufprogramms

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Fed-Chairman Ben Bernanke hält eine Aufstockung des Anleihenkaufprogramms für möglich, falls die US-Wirtschaft zu schwach oder die Arbeitslosigkeit zu hoch bleiben sollte.

In einem am Sonntag gesendeten Interview des US-Senders CBS sagte Bernanke auf die Frage, ob die Federal Reserve mehr als die bislang geplanten 600 Mrd USD an Staatsanleihen kaufen könnte: „Das ist sicher möglich.“ Dies hänge von der Effizenz des bereits beschlossenen Programms ab, der Inflation sowie der Wirtschaftslage. Sorge bereite insbesondere die Lage am Arbeitsmarkt, sagte Bernanke.

Frisches Kapital in die Wirtschaft

Die US-Währungshüter hatten Anfang November beschlossen, eine zweite Runde der quantitativen Lockerung einzuläuten. Bis zum Ende des zweiten Quartals 2011 sollen US-Staatsanleihen für 600 Mrd USD gekauft werden. In der seit nunmehr drei Jahre währenden Finanzkrise hat die US-Zentralbank ihren Leitzins auf das Rekordtief von 0% bis 0,25% gesenkt und mit gewaltigen Geldspritzen versucht, das Wirtschafts- und Finanzsystem vor einem Kollaps zu bewahren.

In einer ersten Runde der quantitativen Lockerung kaufte die Notenbank für 300 Mrd USD US-Staatsanleihen und für rund 1,2 Bill USD andere Wertpapiere, etwa mit Immobilien besicherte Anleihen und Papiere der staatlichen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac.

Dow Jones