ThyssenKrupp baut 2000 Stellen ab

ThyssenKrupp baut 2000 Stellen ab

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Der angeschlagene Industriekonzern ThyssenKrupp, Konkurrent von ArcelorMittal, baut mindestens 2000 Stellen ab.

Der Stellenabbau bei ThyssenKrupp betrifft das europäische Stahlgeschäft mit derzeit insgesamt rund 27.600 Mitarbeitern. Durch mögliche Verkäufe könne sich die Belegschaftszahl um weitere 1800 Mitarbeiter reduzieren, teilte der Konzern am Freitag mit. Die Maßnahmen sollen bis zum Geschäftsjahr 2014/15 umgesetzt sein. Der ArcelorMittal-Konkurrent ThyssenKrupp will in den kommenden Jahren rund 2 Milliarden Euro einsparen, davon etwa 500 Millionen Euro im europäischen Stahlgeschäft. Die Sparte Steel Europe solle damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Gesamtkonzerns leisten.

Die IG Metall fordert vom Stahlkonzern ThyssenKrupp den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen beim geplanten Abbau von mehr als 2000 Stellen. In der Unternehmensmitteilung hieß es, dass die 2000 Stellen „sozialverträglich“ abgebaut werden sollen. Dennoch mahnte IG-Metall-Bezirksleiter Knut Giesler: „Niemand bei ThyssenKrupp darf arbeitslos werden.“ Die Rechnung für vergangenes Missmanagement dürfe nicht den Beschäftigten ausgestellt werden, sagte er in Düsseldorf.

Massive Probleme bei den Stahlwerken in den USA und in Brasilien hatten ThyssenKrupp im Ende September 2012 abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Verlust von fünf Milliarden Euro tief in die roten Zahlen gestürzt. Die Zahlen für das erste Quartal 2012/2013 sollen am kommenden Dienstag (12. Februar) veröffentlicht werden