Luxemburgs Banken krisenresistent

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Alle dem EZB-Stresstest unterzogenen Luxemburger Finanzeinrichtungen haben die Prüfung bestanden. Sie tragen nunmehr den Stempel krisenresistent.

130 Banken im Euroraum mussten sich in den vergangenen Monaten einem sogenannten Stresstest der Europäischen Zentralbank unterziehen. Dazu waren zuerst die Bilanzen der Banken durchleuchtet worden. Zu suchen galt es unter anderem ausfallgefährdete Kredite. Anschließend wurde geprüft, was mit den Finanzen der Bankeinrichtungen passieren würde, wenn die Wirtschaft einbricht. Im Fokus standen dabei die eigenen Reserven der Bank. Hat sie genug Mittel, um eine mögliche Durststrecke zu überbrücken.

Die sechs aus Luxemburg getesteten Banken Banque et Caisse d’Epargne de l’Etat, Clearstream Banking S.A., Precision Capital S. A. (Holding von Banque Internationale à Luxembourg und KBL European Private Bankers S.A.), RBC Investor Services Bank S. A., State Street Bank Luxembourg S.A. sowie UBS (Luxembourg) S. A. schafften den Test, wie am Sonntagnachmittag die Luxemburger Bankenaufsicht CSSF mitteilte. Alle sechs seien ausreichend belastbar im Falle eines Stresstestszenarios.

Dutzend CSSF-Mitarbeiter impliziert

20 CSSF-Mitarbeiter hatten das Zahlenwerk der beteiligten Luxemburger Geldinstitute im letzten Jahr unter die Lupe genommen. Ein Dutzend weitere arbeitete während vier bis sechs Monaten am Stresstest.

Gute Nachrichten hatte die CSSF auch für andere in Luxemburg aktive Schalterbanken, deren Mutterhäuser getestet worden waren. Bei diesen Banken handelt es sich um die BCP S.A., die Banque de Luxembourg, BGL BNP Paribas, Caixa Geral de Depósitos, Lisboa und ING Luxembourg.

Insgesamt 25 Banken aus dem Euroraum schafften den Test nicht, darunter die Dexia und Axa Banque Europe in Belgien. Gleich neun Institute aus Italien fielen durch. Schlechte Noten gab es des Weiteren für Banken aus Zypern (3), Portugal (1), Griechenland (3), Österreich (1), Irland (1), Deutschland (1) Frankreich (1), Slowenien (2) und Spanien (1).