Der Take-away-Boom beflügelt die Baguette- und Sandwichkette Subway. Laut Unternehmensangaben gab es Ende 2010 weltweit 33.749 Subway-Restaurants. Damit hat Subway Mc Donald’s überholt. Die Burgerbrater aus der Gegend von Chicago führten zum selben Zeitpunkt nur 32.737 Filialen.
In den USA hatte Sandwich-Verkäufer Subway den Branchenprimus McDonald’s bereits im Jahr 2002 überholt. Aktuell betreibt Subway in den USA laut dem „Wall Street Journal“ über 24 000 Filialen. Der Sandwich- und Baguette-Gigant setzt aber vor allem auf internationales Wachstum. Kürzlich eröffnete Subway die tausendste Filiale in Asien. Entwicklungs-Chef Don Fertman erwartet, dass die Anzahl Standorte im Ausland bis ins Jahr 2020 jene in den USA übersteigen.
Das Erfolgsgeheimnis des Sandwich-Riesen mit Hauptsitz in Milford im Bundesstaat Connecticut ist das Franchise-Geschäftsmodell. Dabei stellt Subway den Restaurantbetreibern gegen Entgelt die Nutzung des Geschäftskonzepts zur Verfügung. Zwar funktioniert auch McDonald’s weitgehend über Franchise-Nehmer, Subway hat laut eigenen Angaben aber folgenden Vorteil: Eine Filiale der Sandwich- und Bageutte-Kette ist wegen der kleineren Fläche meist günstiger zu betreiben als jene der Konkurrenz.
McDonald’s: Beim Umsatz an der Spitze
Auch wenn McDonald’s bei der Anzahl weltweiter Filialen gegen Subway aktuell den Kürzeren zieht, haben die Hamburgerbrater beim Umsatz die Nase vorn: 2010 strich der Fastfood-Gigant 24 Milliarden Dollar Umsatz ein, während es Subway auf lediglich 15,2 Milliarden schaffte. 10,5 Milliarden Dollar des Subway-Umsatzes entfielen auf die USA.
Möglicherweise wird McDonald’s die Führung in der Anzahl weltweiter Filialen aber bald wieder an sich reißen: Der Grund: Der Fastfood-Riese will in den Ländern Asiens wachsen. Insbesondere Inder essen statt Chicken-Curry immer mehr Chicken Nuggets. 2011 sollen in Indien mehr als 45 neue McDonald’s-Restaurants ihre Tore eröffnen.
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