Safra-Gruppe übernimmt Sarasin-Bank

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(dpa-Archiv)

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Die brasilianische Safra-Gruppe will von der niederländischen Rabobank die Stimmrechtsmehrheit an der Basler Privatbank übernehmen. Die Safra-Gruppe ist mit Banktöchtern auch in Luxemburg vertreten.

Der Kaufpreis liegt bei 1,04 Milliarden Schweizer Franken (849 Mio Euro), wie ein Sarasin-Sprecher am Freitagabend sagte. Safra und Rabobank hätten eine entsprechende Vereinbarung getroffen. Wenn die Aufsichtsbehörden dem Geschäft zustimmen, winkt auch den übrigen Sarasin-Aktionären ein Übernahmeangebot für ihre Anteile.

Mit der Einigung hat Safra andere Interessenten wie die Bank Julius Bär und die schweizerische Raiffeisen-Gruppe ausgestochen. Für gut eine Milliarde Franken erhält Safra zwar nur rund 46 Prozent der Aktien, aber fast 69 Prozent der Stimmrechte an dem Schweizer Institut. Für die A-Aktien bezahlt Safra 7,20 Franken, für die B-Aktien 36 Franken.

Safra-Banktöchter in Luxemburg

Die Bank Sarasin begrüßte den Abschluss. „Mit der Safra-Gruppe erhält die Bank Sarasin einen neuen, kapitalkräftigen Mehrheitsaktionär“, hieß es in der Mitteilung zur Übernahme. Sarasin solle ihre Position als unabhängige Schweizer Privatbank behalten. Auch an der Marke soll nicht gerüttelt werden.

Die Safra-Gruppe ist mit Banktöchtern etwa in der Schweiz, Monaco und Luxemburg vertreten. Mit 6500 Mitarbeitern verwalten die Safra-Banken Kundenvermögen im Volumen von 109 Milliarden US-Dollar. Die Schweizer Bank Sarasin mit 1600 Mitarbeitern betreute zur Jahresmitte Vermögenswerte von 101,6 Milliarden Franken.