Netflix wird auch in Frankreich von Luxemburg aus operieren. In Luxemburg befindet sich bereits der Europa-Sitz des Video-on-demand-Anbieters. Die französische Gesetzgebung sei zu streng und stelle allzu hohe Auflagen, so die Erklärung des US-Unternehmens.
TV-Anstalten und andere Anbieter audiovisueller Inhalte müssen in Frankreich Beiträge entrichten, die unter anderem zur Förderung der französischen Filmindustrie genutzt werden. Auch müssen sie sich verpflichten, französischen Produktionen einen Platz in ihren Programmen einzuräumen.
Vor diesen Zwängen floh Netflix nach Luxemburg. Daran konnten auch die Gespräche des Unternehmens mit französischen Regierungsvertretern in den letzten Wochen nichts ändern.
Netflix könnten dem Bezahlsender Canal+ Kunden abspenstig machen. Die französische Filmproduzentenunion UPF befürchtet unlauteren Wettbewerb seitens des neuen Anbieters.
Netflix soll Ende 2013 rund 44 Millionen Abonnenten gehabt haben. Zu erhalten ist das Angebot bereits in Großbritannien, in Irland, den Niederlanden und in den skandinavischen Ländern.
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