/ Merkel und Putin sprechen über E.ON-Ausstieg bei Gazprom
Der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, dass energie- und wirtschaftspolitische Themen auf der Tagesordnung stünden. „Sie können sich vorstellen, dass dieses Thema möglicherweise auch eine Rolle spielt“, sagte er. Putin wird zu einem zweitägigen Arbeitsbesuch nach Deutschland kommen.
E.ON Ruhrgas ist mit 3,5 Prozent an Gazprom beteiligt und damit der größte Auslandsinvestor beim russischen Gasgiganten. Der Anteil hat einen Wert von 4,5 Milliarden Dollar. Der deutsche Versorger hatte kürzlich einen Strategiewechsel angekündigt. Er sieht verstärkte Investitionen in Asien und Südamerika vor. Welche europäischen Aktiva dazu möglicherweise verkauft werden, hat E.ON bisher nicht mitgeteilt.
E.ON hatte das Gazprom-Paket lange als strategische Investition betrachtet.
2008 tauschte der deutsche Energiekonzern dann einen Anteil von drei Prozent gegen eine 25-prozentige Beteiligung an dem sibirischen Gasfeld Juschno Russkoje und hatte danach den restlichen Anteil von 3,5 Prozent nur noch als finanzielles Engagement bezeichnet.
Nach Informationen der russischen Wirtschaftszeitung „Kommersant“ will Ruhrgas seine Beteiligung schon bald an die staatliche russische Bank für Außenwirtschaft verkaufen. Ein Verkauf am Markt komme wegen des Volumens nicht infrage. Dazu sagte der russische Finanzminister Alexei Kudrin, der zugleich im Verwaltungsrat der Bank sitzt, über einen Kauf der Ruhrgas-Anteile an Gazprom sei bislang nicht gesprochen worden.
dapd
- Amiperas-Sektion Steinsel-Müllendorf-Heisdorf bleibt sehr aktiv - 29. März 2024.
- Zweiter Pride Run soll noch größer und farbenfroher werden: Anmeldungen bis zum 5. Juli - 28. März 2024.
- Vorsicht: Betrügerische SMS und E-Mails in Luxemburg im Umlauf - 28. März 2024.