Luxemburgs Arbeitsmarkt erholt sich

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Das Wirtschaftswachstum in Luxemburg wird sich in diesem Jahr weiter beschleunigen und könnte gut drei Prozent erreichen. Auch die Situation am Arbeitsmarkt hellt sich zunehmend auf.

In ihrem am Donnerstag veröffentlichtem Bulletin geht die Banque Centrale du Luxemburg (BCL) weiterhin von einem stark anziehendem Wirtschaftswachstum im Großherzogtum aus.

Die „gegenwärtige Entwicklung der makroökonomischen Situation erscheint global gesehen sehr günstig“ schreibt die BCL in ihrem Bulletin, so dass die günstigen Schätzungen vom Dezember letzten Jahres nicht nennenswert revidiert werden müssten. Im Dezember vergangenen Jahres ging die BCL davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in Luxemburg 2014 um bis zu 3,1 Prozent wachsen dürfte.

Auch auf dem Arbeitsmarkt macht sich die wirtschaftliche Erholung mittlerweile deutlich bemerkbar.
So würden die Daten des Arbeitsmarktes relativ optimistisch stimmen, schreibt die BCL.

Industrieproduktion holt kräftig auf

Ersten Schätzungen zufolge ist die Zahl der Arbeitnehmer aus dem benachbarten Ausland im Januar um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen, nachdem sie im Dezember lediglich um 1,4 Prozent gewachsen ist.

Auch das Verbrauchervertrauen der Menschen in Luxemburg, ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, hat sich seit dem Frühjahr 2013, als es einen starken Einbruch gegeben hatte, seitdem wieder deutlich erholt.

Vor allem was die allgemeine wirtschaftliche Lage Luxemburgs anbetrifft geben sich die Menschen hierzulande für die Zukunft optimistisch.

Auch auf dem Automarkt zeige die Tendenz seit Januar wieder nach oben, nachdem die Branche im vergangenen Jahr einen Rückgang von 7,5 Prozent im Vergleich zu 2012 verzeichnen musste. Auch der Einzelhandel konnte seinen Umsatz weiter steigern, was aber vor allem auf den elektronischen Handel zurückzuführen sei. Die Industrieproduktion pro Arbeitstag steigt seit Oktober vergangenen Jahres ebenfalls wieder kräftig an. Im Finanzsektor ist die Erholung auch deutlich sichtbar. Die Kommissionseinfkünfte der Banken sind 2013 um 5,8 Prozent gestiegen, während der Gesamtwert der Investmentfonds zwischen Dezember 2012 und Dezember 2013 um zehn Prozent zulegte.

(Stefan Osorio-König / Tageblatt.lu)