Luxemburger landet in Bitburg

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Der Luxemburger Frank Lamparski wird Mehrheits eigner des Flughafens Bitburg. Das geht aus einer Absichts erklärung hervor, die am Sonntag in der Eifelstadt unterzeichnet worden ist.

Stefan Osorio-König

Der Unternehmer Frank Lamparski aus Mamer wird aller Voraussicht nach seinen Anteil an der Flugplatz Bitburg GmbH von 40,53 Prozent auf 94,74 Prozent aufstocken.
Am Sonntag unterzeichneten Lamparski und zwei weitere Teilhaber, der Eifelkreis Bitburg-Prüm und die Stadt Bitburg, eine gemeinsame Absichtserklärung.
In dieser erklären sich die beiden Gebietskörperschaften bereit, dass sie grundsätzlich „an der Veräußerung ihrer GmbH-Anteile“ interessiert sind.

Allerdings möchten sich die gegenwärtigen auch künftig ein Mitspracherecht sichern. Lamparski „wird dem Eifelkreis Bitburg-Prüm und der Stadt Bitburg ein angemessenes Informations- und Mitspracherecht einräumen“, so die Absichtserklärung. Dies könne beispielsweise durch einen Sitz in einem Entscheidungsgremium der Gesellschaft sichergestellt werden.

In drei Jahren fünf Millionen Investitionen

Lamparski verpflichtete sich aber auch, keine Genehmigung für eine etwaige Erweiterung des Nachtflugverbots zu beantragen.
Aus der Absichtserklärung geht auch hervor, dass der Investor „spätestens drei Jahre nach Anteilsabtretung die Betriebsfähigkeit für den Instrumentenflugbetrieb herstellen“ wird. Der Luxemburger verpflichtet sich auch, innerhalb von drei Jahren nach der Übernahme der Anteile der bisherigen Eigner fünf Millionen Euro „in die unmittelbare flugbetriebliche Infrastruktur des Flugplatzes Bitburg“ zu investieren.

Auch die bestehenden Arbeitsplätze sollen gesichert werden. Lamparski verpflichtete sich, innerhalb der ersten zwei Jahre nach einem künftigen Anteilserwerb keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen.

Aus der Absichtserklärung geht auch hervor, dass der neue Mehrheitseigner an die Gemeinden im Umfeld des Flughafens jährlich eine bestimmte Summe in Abhängigkeit der Flugbewegungen zahlen wird. Dabei wird von rund 80.000 Euro jährlich innerhalb von fünf Jahren ausgegangen.